Er führte seine Ehefrau in die Weltspitze: Früherer Eisschnelllauf-Trainer Ernst Luding ist tot

Dresden - Er war auf dem Eis zu Hause: Der ehemalige Eishockey-Spieler und Weltklasse-Eisschnelllauftrainer Ernst Luding ist mit 79 Jahren gestorben.

Ernst Luding (†79, r.) und seine Frau Christa (62) bei einer Jubiläumsfeier im Jahr 2005. (Archivfoto)
Ernst Luding (†79, r.) und seine Frau Christa (62) bei einer Jubiläumsfeier im Jahr 2005. (Archivfoto)  © IMAGO / Camera 4

Wie seine Ehefrau Christa Luding (62) bestätigte, erlag der langjährige Coach bereits am vergangenen Donnerstag nach einer kurzen schweren Krankheit. "Er ist daheim friedlich eingeschlafen", sagte die zweimalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin.

Ernst Luding arbeitete ab 1970 beim damaligen SC Einheit Dresden als Eisschnelllauftrainer im Bereich Sprint. Er führte mit Christa Rothenburger, die 1988 seine zweite Ehefrau wurde, eine Ausnahmekönnerin in die Weltspitze.

Im gleichen Jahr stellte die damals 28-Jährige einen olympischen Rekord auf. Als erste Frau gewann sie in einem Jahr Medaillen bei Sommer- und Winterspielen, als sie zunächst Gold über 1000 m auf dem Eis von Calgary gewann und wenige Monate später Silber im Radsprint in Seoul holte.

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Nachdem Christa Luding ihre einmalige Karriere 1992 mit Olympia-Bronze beendet hatte, baute sich das Ehepaar in Dresden mit einem Fuhrunternehmen, das bis heute existiert, eine neue Zukunft auf.

Ernst Luding hinterlässt neben seiner Ehefrau zwei Töchter (aus erster Ehe) und zwei Söhne sowie fünf Enkel und drei Urenkel.

Titelfoto: IMAGO / Camera 4

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