Fleisch ist ihr Gemüse: Ski-Star pfeift auf gesunde Ernährung!

Österreich - Die Ernährung ist im modernen Spitzensport längst zu einem wichtigen Pfeiler geworden, die meisten Weltklasse-Athleten folgen dabei einem strikten Plan. Allerdings gilt das nicht für Stephanie Venier (30). Die österreichische Skirennläuferin pfeift auf Grünzeug.

Ski-Star Stephanie Venier (30) hat gut lachen, denn auch ohne Gemüse läuft es bei ihr rund.
Ski-Star Stephanie Venier (30) hat gut lachen, denn auch ohne Gemüse läuft es bei ihr rund.  © Fabrice COFFRINI / AFP

"Viel Fleisch, Nudeln und Reis. Und natürlich andere Dinge. Nudeln und Pizza kann ich sowieso jeden Tag essen", beschreibt die 30-Jährige ihre Diät im Interview mit der Schweizer Tageszeitung Blick.

Auf Gemüse, Salat und selbst Obst verzichte die Speed-Spezialistin hingegen so gut wie ganz, außerdem mag sie demnach keinen Fisch.

"Mama und Papa haben sich bei mir schon als kleines Kind die Zähne ausgebissen. Sie haben alles versucht, aber ich habe es immer wieder ausgespuckt", erklärte Venier.

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Die Ernährungsexperten ihrer Skivereine habe das natürlich eher weniger gefreut. Mehrfach sei der ÖSV-Athletin ein gesünderer Lebensstil ans Herz gelegt worden.

"Aber mein Körper braucht das nicht. Ich nehme auch keine Vitamin- oder andere Präparate, trotzdem sind meine Blutwerte top", versicherte die Tirolerin.

Und dem sportlich Erfolg hat der wählerische Gaumen keinen Abbruch getan. Erst vor zehn Tagen feierte Venier in Crans-Montana ihren ersten Weltcup-Sieg im Super-G, zuvor hatte sie bereits im italienischen Cortina d’Ampezzo bei der Abfahrt triumphiert.

Obst und Gemüse kommen Stephanie Venier (30) nicht auf den Teller.
Obst und Gemüse kommen Stephanie Venier (30) nicht auf den Teller.  © Sebastian Kahnert/dpa

Stephanie Venier schielt noch auf einen Einzelweltcup-Sieg

Im schweizerischen Crans-Montana schnappte sich Stephanie Venier (30) den Weltcupsieg im Super-G.
Im schweizerischen Crans-Montana schnappte sich Stephanie Venier (30) den Weltcupsieg im Super-G.  © Fabrice COFFRINI / AFP

In der Gesamtwertung belegt die Österreicherin den zehnten Platz, allerdings kämpft sie in der Abfahrt (3. Platz) und mit Abstrichen im Super-G (4. Platz) noch um eine kleine Kristallkugel.

Und auch privat hatten die ungewöhnlichen Essgewohnheiten wohl keine abschreckende Wirkung, denn kürzlich ging sie mit ihrer Liebe zu ÖSV-Kollege Christian Walder (32) an die Öffentlichkeit.

Ändern wolle sich das Ski-Ass ohnehin nicht mehr: "Es passt schon so, wie es ist. Ganz offenbar kann man es auch an die Spitze schaffen, obwohl man nicht alles isst."

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Neben ihrer Schwäche für eher weniger gesunde Mahlzeiten kann sich Venier übrigens auch sehr für Mode begeistern, weshalb sie von ihren Teamkolleginnen einst liebevoll "Tante Gucci" getauft wurde.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa, Fabrice COFFRINI / AFP

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