Ski-Ass bricht sich Wirbel am 26. Geburtstag, aber hat noch Glück im Unglück
Frankreich - Einen grauenhafteren 26. Geburtstag hätte sich Flora Dolci wohl kaum ausmalen können! Die französische Skilangläuferin hat sich bei einem Paragliding-Unfall schwer verletzt und einen Lendenwirbel gebrochen. Doch es hätte sogar noch schlimmer kommen können.

Nach dem heftigen Unglück am 9. Oktober wird die Wintersportlerin lange ausfallen und die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo verpassen, wie "L'Équipe" berichtet.
Die Teilnehmerin von Peking hatte sich vor der Vorbereitung auf das anstehende Großevent in Italien demzufolge noch etwas privaten Spaß zum Ehrentag gönnen wollen, war aber mit einem Gleitschirm schwer gestürzt.
Kurz darauf wurde sie im Universitätsklinikum in Grenoble zwar erfolgreich am lädierten Wirbel operiert, doch der Arzt des französischen Cross-Country-Teams erklärte, dass "das Risiko neurologischer Nachwirkungen" bestanden habe.
"Ihr geht es gut, sie kann laufen. Nach der Operation wird es unserer Schätzung nach sechs Monate dauern, bis sie wieder 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit erreicht hat", konnte Thibault Barbe inzwischen aber Entwarnung geben.
Trainer von Flora Dolci ist hin- und hergerissen

Ihr Langlauf-Nationaltrainer Alexandre Pouyé (32) war ob der Diagnose zwiegespalten: "Wir sind hin- und hergerissen zwischen Erleichterung, dass es nicht so schlimmer war, und der Trauer über alles, was wir gemeinsam in das Olympiaprojekt investiert haben", so der 32-Jährige.
Einen Strick wollte er Dolci aus der riskanten Freizeitgestaltung aber trotzdem nicht drehen: "Sie macht das ab und zu, sie braucht es. Es war wahrscheinlich ihr letzter privater Ausflug in diesem Jahr", erläuterte der Coach.
Die Olympischen Winterspiele gehen vom 6. Februar bis 22. Februar 2026.
Titelfoto: JONATHAN NACKSTRAND / AFP