Skisaison endet an Zugspitze: Perfekte Bedingungen zum Schluss

Garmisch-Partenkirchen/Oberstdorf - Am Schluss noch einmal Kaiserwetter mit Sonne satt: Bei perfekten Bedingungen endete an der Zugspitze am Mittwoch die Skisaison. Just am Ende kam noch einmal Schnee, und auch das Wetter spielte mit.

Bei bestem Wetter konnten Freunde der weißen Pracht am 1. Mai die Skisaison auf der Zugspitze verabschieden.
Bei bestem Wetter konnten Freunde der weißen Pracht am 1. Mai die Skisaison auf der Zugspitze verabschieden.  © Sabine Dobel/dpa

Das Besucheraufkommen sei am Mittwoch "recht entspannt gewesen", sagte Tanzer. Die ersten Kabinen der Seilbahn und der erste Zug zum Berg seien aber voll ausgelastet gewesen.

"Auf der Zugspitze herrschen nach wie vor wunderbare Verhältnisse, hier hatte es im Laufe des Aprils immer wieder sehr schneereiche Niederschläge gegeben", sagte die Sprecherin der bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer.

Stellenweise gebe es noch mehrere Meter Schnee - bei 100 Prozent Naturschnee, denn auf Deutschlands höchstem Berg wird nicht künstlich beschneit.

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Auch am Nebelhorn bei Oberstdorf können die Skifahrer am Mittwoch letzte Schwünge ziehen. Dort endet die Saisonebenfalls am 1. Mai. Die beiden Gebiete sind die letzten in Deutschland, sie hielten wie geplant bis zum Schluss durch.

Nach einem frühen Wintereinbruch, der Wintersportlern und Liftbetreibern Hoffnung machte, war es spätestens ab Februar viel zu warm. Viele Gebiete mussten früher schließen als geplant.

Skigebiete werden auf Dauer zunehmend knapper

Gerade für niedriger gelegene Skigebiete war der Winter teilweise enttäuschend. Plusgrade schon im Februar hatten sogar eine Beschneiung unmöglich gemacht.

Wissenschaftler rechnen damit, dass sich der Skitourismus nach oben verlagert - und warnen vor Folgen für die sensible Hochgebirgsnatur. Der Präsident des Deutschen Alpenvereins (DAV), Roland Stierle, erwartet wie andere Experten für niedrigere Gebiete auf Dauer kaum Schneesicherheit.

"Unter 1500 Metern sieht es schlecht aus", sagte er vor einigen Wochen. So hoch liegen in Bayern oft gerade die Bergstationen.

Titelfoto: Sabine Dobel/dpa

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