Trainerbeben im Skispringen: Bundestrainer tritt kurz vor Saisonstart zurück!

Planegg - Paukenschlag im deutschen Skispringen! Es sind nur noch zweieinhalb Wochen bis zum ersten Weltcupspringen, doch nun hat Maximilian Mechler (39), Bundestrainer der deutschen Skispringerinnen, seinen Posten geräumt.

Maximilian Mechler (39) wird die deutschen Skispringerinnen in der kommenden Saison nicht mehr vom Schanzentisch abwinken.
Maximilian Mechler (39) wird die deutschen Skispringerinnen in der kommenden Saison nicht mehr vom Schanzentisch abwinken.  © Hendrik Schmidt/dpa

Seit April 2021 war der ehemalige Weltcup-Skispringer zum Bundestrainer der deutschen Damen aufgestiegen, nach rund zweieinhalb Jahren macht er nun Schluss – aus freien Stücken, wie der Deutsche Skiverband (DSV) auf seiner Homepage mitteilte.

"Die Arbeit mit diesem Team hat mir über die Jahre viel Freude bereitet", sagte der 39-Jährige in der Verbandserklärung.

"Wir haben bis zuletzt tolle Erfolge erzielt. Allerdings habe ich in den letzten Wochen erkannt, dass ich das Team nicht mehr so erreicht habe, wie es notwendig wäre, um diese Erfolge auch in Zukunft erreichen zu können."

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Er sei überzeugt davon, dass dies "der richtige konsequente Schritt" sei, obwohl er den Zeitpunkt seines Rücktritts bedauere.

Dieser ist in der Tat eher unglücklich: Die Saison der Skispringerinnen startet am 2. Dezember in Lillehammer, das sind nur noch rund zweieinhalb Wochen.

Anstatt von Mechler wird das Team dann von dem bisherigen Co-Trainer Thomas Juffinger (30) betreut, der die deutsche Mannschaft für die gesamte Saison interimistisch übernehmen wird.

Maximilian Mechler führte deutsche Skispringerinnen zu großen Erfolgen

Katharina Schmid (27) zählte zu den Überfliegerinnen des vergangenen Winters. Kann sie ihre Erfolge mit einem anderen Trainer wiederholen?
Katharina Schmid (27) zählte zu den Überfliegerinnen des vergangenen Winters. Kann sie ihre Erfolge mit einem anderen Trainer wiederholen?  © Antti Hämäläinen/STT-Lehtikuva/dpa

Mechler hingegen wechselt DSV-intern zu den Nachwuchsmannschaften der Herren, wie der Verband bekannt gab.

Skisprung-Sportdirektor Horst Hüttel (55) bedauerte den Entschluss von Mechler, lobte jedoch die "extrem engagierte und hochprofessionelle Arbeit" des Ex-Bundestrainers.

Die deutschen Skispringerinnen zählten unter Mechler zur absoluten Weltspitze: Im Gesamtweltcup der vergangenen Saison belegte Katharina Schmid (27), damals noch unter dem Namen Althaus, den zweiten Platz, Teamkollegin Selina Freitag (22) folgte auf Rang fünf.

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Auch bei der nordischen Ski-WM 2023 räumten die deutschen Skispringerinnen ab: Sie holten Gold im Team-Wettbewerb und gewannen auch im Mixed-Wettbewerb. Schmid sicherte sich zudem Gold von der Normal- und Bronze von der Großschanze.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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