Stuttgart - Kein Ende in Sicht! Vor der Kfz‐Zulassungsstelle in Stuttgart‐Feuerbach sammeln sich täglich hunderte Menschen. Doch nicht alle Personen in der Schlange können abgearbeitet werden. Ein gefundenes Fressen für Betrüger.

Im Juni war die Software zur Bearbeitung der Zulassungen umgestellt worden. Wie die Stadt mitteilte, befinde sich diese nun im Testlauf. Auf die Mitarbeiter kamen ungewohnte und zeitaufwändigere Arbeitsprozesse zu. Seither herrscht hier Behörden-Chaos.

Mit rund 100 bis 230 abgearbeiteten Zulassungen pro Tag sind dies deutlich weniger als vor der Software-Umstellung. Zum Nachteil der teilweise erschöpften Antragsteller. Und nun treiben sich womöglich auch noch Betrüger an der Warteschlange herum.

Mithilfe von eingeführten Marken sollten unnötige Wartezeiten vermieden werden. "Jetzt wurden gefälschte Wartemarken entdeckt", teilte die Stadt am Freitag mit. Es wird angemerkt, dass lediglich durch das hauseigene Personal ausgestellte Wartemarken gültig seien.

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"Die Situation ist für alle extrem belastend. Wir wissen um den Stress der Menschen, die wir gerne bedienen würden. Wir arbeiten mit dem Softwareanbieter mit Hochdruck daran, die Probleme zu lösen.", erklärt Susanne Scherz, die Leiterin der Abteilung Straßenverkehr.

Um die aktuelle Situation möglichst bald zu verbessern, arbeitet die Stadt aktuell an einem Konzept. Unter anderem soll die Zulassungs‐ und Führerscheinstelle in ein neues Gebäude ziehen. Dieses soll moderner wie auch kundenfreundlicher gestaltet werden.

Der Entschluss fiel auf ein Bürogebäude am Löwentorbogen, das ab dem Jahr 2025 in Betrieb gehen soll.

"Am neuen Standort können Kundenströme besser gesteuert und die Bedarfe der Kundschaft und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser erfüllt werden", teilte die Stadt am Freitag mit.

Mit dem Auto sowie dem Rad ist der neue Standort gut zu erreichen. Auch die Haltestelle Löwentor ist nur wenige Minuten entfernt.