Gesundheitsministerium plant Schritte für spätere Öffnungen

Stuttgart - Während bundesweit eine einheitliche "Corona-Notbremse" vorbereitet wird, plant Baden-Württemberg auch für die Zeit sinkender Infektionszahlen.

Auch Biergärten oder Straßencafés könnten mit Termin öffnen. (Symbolbild)  © Christophe Gateau/dpa

Ein neues Arbeitspapier des Gesundheitsministeriums sieht ein Szenario für Öffnungsschritte vor. Es müsse allerdings noch zwischen den Ressorts abgestimmt und auch im Kabinett beraten werden, betonte eine Sprecherin des Ministeriums am Dienstag in Stuttgart.

Zuerst hatten die Stuttgarter Nachrichten und die Stuttgarter Zeitung über die Pläne berichtet.

Dem Arbeitspapier zufolge soll etwa der Einzelhandel unter bestimmten Voraussetzungen wieder öffnen dürfen, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Stadt oder einem Landkreis binnen sieben Tagen unter den Wert von 100 sinkt.

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Regeln werden auch für Inzidenzen zwischen 100 und 200 festgelegt. Dann wäre Shoppen mit einer Terminvereinbarung (Click & Meet) möglich. Für die Außengastronomie, Kultur und Sport schlägt das Ministerium Änderungen ab einer Inzidenz zwischen 50 und 100 vor.

Dann dürften zum Beispiel Straßencafés und Biergärten mit Terminbuchung öffnen, Kultur und Kinos sowie kontaktarmer Sport könnten erlaubt werden. Voraussetzungen seien aber ein negativer Test und eine App zur Kontaktnachverfolgung.

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Das Corona-Infektionsgeschehen verschärfte sich im Südwesten zuletzt stark. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 143,7 Fällen. Die Schwelle der 100er-Inzidenz überschreiten 39 der 44 Stadt- und Landkreise.

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