Tigermücke breitet sich in Stuttgart aus: Das könnt Ihr dagegen tun!

Stuttgart - Neuste Untersuchungen bestätigen den Verdacht: Die Asiatische Tigermücke ist nun auch in Stuttgart angekommen.

Die schwarz-weiße Asiatische Tigermücke weist eine auffällige Musterung auf, woran sie sich gut von anderen Stechmücken unterscheiden lässt.
Die schwarz-weiße Asiatische Tigermücke weist eine auffällige Musterung auf, woran sie sich gut von anderen Stechmücken unterscheiden lässt.  © Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Mehrere Menschen hatten in den vergangenen Wochen vermeintliche Tigermücken gemeldet. Aus den ersten Ergebnissen des Monitorings im Stadtteil Weilimdorf geht hervor, dass sich die eingewanderte Mücke tatsächlich im Stadtgebiet ausbreitet. Mittlerweile konnte der ungebetene Gast auch in Korntal‐Münchingen nachgewiesen werden.

"Mit dem jetzt bestätigten Nachweis [...] werden Bekämpfungsmaßnahmen, die eine weitere Ausbreitung verhindern, umso dringlicher", erklärt Andreas Schmied‐Arendt, stellvertretender Sachgebietsleiter für Trinkwasser‐ und Umwelthygiene.

Perfekte Bedingungen zum Vermehren der Tiere bieten hohe Temperaturen sowie starke Regenfälle. Um die schnelle Ausbreitung somit verhindern zu können, müssen mögliche Brutstätten trocken gelegt werden, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.

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Die Bevölkerung kann hierbei tatkräftig mithelfen.

Stadt Stuttgart bittet um Mithilfe

Regentonnen sollten bedeckt werden. Sie können als Massenbrutstätte der vier bis neun Millimeter großen Mücken dienen.
Regentonnen sollten bedeckt werden. Sie können als Massenbrutstätte der vier bis neun Millimeter großen Mücken dienen.  © 123rf/copit

Bei der Bekämpfung der Tierchen spielen die Bürger eine große Rolle. Laut Schmied‐Arendt sei es wichtig, dass jegliche Wasseransammlungen entweder von Beginn an verhindert oder nach spätestens fünf Tagen entfernt werden.

Die Tigermücke nistet sich dabei insbesondere in Eimern, Gießkannen, Topfuntersetzern, Autoreifen, aber auch Vogeltränken und Trinknäpfen für Haustiere ein. Bisher geht allerdings kaum eine gesundheitliche Bedrohung von dem winzigen Tier aus. Gefährlich ist sie erst, wenn sie zuvor einen infizierten Menschen gestochen hat.

Dieses Risiko halte sich laut der Stadt bislang in Grenzen. Aufgrund ihres aggressiven Anflug‐ und Stechverhaltens wird die Stechmücke allerdings als extrem lästig wahrgenommen.

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Wer glaubt eine Asiatische Tigermücke gesehen zu haben, soll dies dringend unter tigermuecke‐icybac.de/melden oder report@icybac.de melden.

Titelfoto: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

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