Nach Explosion in Wohnhaus: Feuerwehr immer noch vor Ort, Identifizierung von Leiche schwierig

Stuttgart - War es ein Leck in einer Gasleitung? Ein verhängnisvoller Unfall im Haushalt? Noch sind Brandexperten auf Spurensuche, um die Ursache der Explosion in einem Wohnhaus zu finden. Auf eine Straftat deutet weiterhin nichts hin.

Am Montag kam es zu einer heftigen Explosion.
Am Montag kam es zu einer heftigen Explosion.  © 7aktuell.de / Andreas Werner

Brandexperten des Landeskriminalamtes und der Polizei haben am Dienstag weiter nach der Ursache für die gewaltige Explosion in einem Stuttgarter Wohnhaus gesucht. Die Ermittler seien noch mindestens bis Mittwoch vor Ort, sagte eine Polizeisprecherin.

Unter anderem werde in dem Areal des schwer zerstörten Hauses auch der Boden aufgegraben, um dort verlaufende Leitungen in Augenschein zu nehmen. Hinweise auf eine Straftat gebe es nicht. Ein Gasleck gelte nach wie vor als der wahrscheinlichste Auslöser der Detonation, bei der auch ein Mensch starb.

Wegen des Zustandes des erst am Vorabend geborgenen Leichnams sei eine sichere Identifizierung schwierig, sagte die Sprecherin. Verschiedene Kriminaltechniken würden geprüft; auch eine Obduktion komme infrage.

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Bei dem Opfer handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine 85 Jahre alte Frau, die seit dem Unglück vermisst wurde. Die Leiche war erst viele Stunden nach der Explosion und nach stundenlanger Suche gefunden worden.

Neben der Polizei waren auch am Dienstag noch rund 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Nach Worten eines Feuerwehrsprechers mussten sie unter anderem Glutnester löschen.

Die Ursache der Explosion muss nun ermittelt werden.
Die Ursache der Explosion muss nun ermittelt werden.  © Andreas Rosar/ Fotoagentur

Akut einsturzgefährdete Teile des Gebäudes waren bereits am Montagabend abgerissen worden.

Titelfoto: 7aktuell.de / Andreas Werner

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