Hitze-Rekord im Südwesten? Wohl so heiß wie noch nie Anfang April!

Stuttgart - In Baden-Württemberg gibt es nach vorläufigen Zahlen einen bundesweiten Wärme-Rekord für die ersten zehn Tage des Aprils seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen.

Für viele Menschen im Südwesten gab es am Samstag Sonne satt.
Für viele Menschen im Südwesten gab es am Samstag Sonne satt.  © Christoph Schmidt/dpa

Am Samstag wurden in Ohlsbach im Rheintal 30,1 Grad gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Der bisherige Wärme-Rekord von 27,7 Grad wurde damit deutlich überschritten. Gleichzeitig konnten sich die Menschen in weiten Teilen des Landes über den ersten Sommertag des Jahres mit Temperaturen über 25 Grad freuen.

Bei den 30,1 Grad handelt es sich allerdings um eine vorläufige Zahl. Die Daten werden in den kommenden Tagen nochmal überprüft.

Der bisherige Wärme-Rekord für die erste Dekade im April (1. bis 10. April) wurde laut DWD am 7. April 2011 in Rheinfelden, ebenfalls in Baden-Württemberg, gemessen. Der Temperaturrekord für den ganzen Monat wurde am 28. April 2012 registriert: 32,9 Grad waren es in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg) und Kitzingen (Bayern).

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Und auch am Sonntag könnte es sommerlich warm werden. Mit einer kleinen Einschränkung: Denn wie bereits am Osterwochenende zieht Staub aus der Sahara heran, der die Temperaturen dämpfen könnte.

Erwartet werden laut DWD am Sonntag zumindest zum Teil dichtere Schleierwolken oder ein durch Saharastaub gelblich-diesig getrübter Himmel. Allerdings soll es dennoch außergewöhnlich warm werden mit Höchstwerten zwischen 24 und 28 Grad.

Auch am Sonntag können Menschen im Südwesten die Sonne genießen.
Auch am Sonntag können Menschen im Südwesten die Sonne genießen.  © Bernd Weißbrod/dpa

Atlantik deutlich wärmer

Die hohen Temperaturen, die nun erwartet werden, haben laut dem DWD auch mit dem Klimawandel zu tun. Durch ihn sei es hierzulande allgemein wärmer geworden, sagte ein Meteorologe. Zusätzlich bringe ein Tiefdruckgebiet jetzt die "wärmstmöglichsten Luftmassen aus Nordafrika zu uns".

Insgesamt sei der Atlantik deutlich wärmer geworden, größere Kaltlufteinbrüche seien seit Januar ausgeblieben, weshalb die Monate Februar und März die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen seien.

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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