Leipzig - In Goethes zeitloser Dichtung war er noch ein Wesen der Nacht, inzwischen bekommt man ihn jedoch auch am helllichten Tag zu sehen: Ein Erlkönig wurde am Mittwoch auf der A9 bei Leipzig entdeckt und, seinem Nummernschild nach zu urteilen, kam dieses Exemplar aus einem ganz bestimmten Werk.
Denn die Plakette an der Stoßstange des wie üblich mit sogenanntem Dazzle-Muster getarnten Gefährts wies deutlich in Richtung Ingolstadt, Heimat von Audi.
Die Oberbayern hatten ein ziemlich beachtlichen SUV auf die Straße gelassen. Nachgefragt bei Kennern vermuten diese, dass es sich um eine neue Version des beliebten Q7 handeln könnte.
Der Internetseite "motor1.com" zufolge arbeitet Audi tatsächlich gerade an einem Nachfolger seines großen SUV. Hatte der Q7 vor zwei Jahren noch ein eher zaghaftes Facelift erhalten, soll die dritte Generation mit einem markanteren Look auf den Markt rollen. Vor allem die Frontpartie solle demnach einen einzigartigeren Touch erhalten samt Möglichkeiten zur Individualisierung.
Der neue Q7 könnte zudem auch wachsen und die Maße seines Vorgängers mit 5,07 Metern Länge und 1,73 Metern Höhe sogar noch überbieten, heißt es.
Dritte Generation des Q7: Der letzte Verbrenner des Audi-SUV?
Wann Audis neuer SUV auf den Markt rollen soll, darüber scheiden sich derzeit noch die Geister. Während "motor1" von einem Release 2026 berichtet, meldet die Website "AutoZeitung", dass es sogar noch in diesem Jahr so weit sein könnte.
Dort heißt es außerdem, dass es sich bei der dritten Generation um den letzten Q7 mit Verbrenner handeln könnte, bevor Audi auch bei seinem großen SUV vollständig auf einen Elektromotor umsattelt. Bereits die neueste Version werde mit einem elektrischen Pendant erscheinen.
Darüber hinaus gehen beide Autoseiten davon aus, dass zusätzlich zum Q7 auch wieder eine Sportvariante, der SQ7, erscheinen wird.
Natürlich wird auch über den Preis fleißig spekuliert. "AutoZeitung" zufolge dürfte dieser um die 85.000 Euro liegen.