Ladesäulen an Thüringer Autobahnen: Das sind die Kritikpunkte

Thüringen - Der ADAC hat zum ersten Mal die Ladebedingungen für E-Autos an den 25 längsten Autobahnen auf Infrastruktur und Komfort getestet. Die größten Kritikpunkte in Thüringen sind mangelnde Überdachung, zu wenig Schnelllader und fehlende Preistransparenz.

"Laden muss so einfach und bequem werden wie Tanken", kritisiert Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen.
"Laden muss so einfach und bequem werden wie Tanken", kritisiert Oliver Reidegeld, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen.  © Steve Bauerschmidt

Bei zwei der untersuchten Anlagen in Thüringen gibt es Mängel in der Ladeinfrastruktur. Die Raststätte "Eichelborn Nord" an der A4 bietet lediglich Ladesäulen mit einer Leistung von 50 kW, was für Fernstrecken nicht mehr zeitgemäß sei, so der ADAC.

Der "Gulf Autohof Stadtroda" stellt hingegen Ladesäulen mit 300 kW bereit und damit auch Schnelllademöglichkeiten, um auf Langstreckenfahrten schneller zurück auf die Straße zu können. Hier kann es allerdings durch die kleine Anzahl an Säulen zu längeren Wartezeiten kommen.

Ein großer Kritikpunkt für Verbraucher und Verbraucherinnen ist die fehlende Preistransparenz: Die entstandenen Kosten werden am Ende des Ladevorgangs nicht angezeigt. Diese Intransparenz fördere nach Aussagen des ADAC Unsicherheiten.

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Auch der Komfort für E-Autofahrer müsse weiter verbessert werden, beispielsweise mit guter Beleuchtung und Überdachung der Ladezonen.

Für den ADAC-Test zu Ladeinfrastruktur entlang der Autobahn wurden insgesamt 50 Rastanlagen und Autohöfe entlang der 15 längsten Autobahnen zwischen dem 5. und 16. Mai 2025 untersucht.

Titelfoto: Steve Bauerschmidt

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