Schlechte Nachrichten für Autofahrer: Versicherung, Reparatur und Wäsche werden teurer

Von Alexander Sturm

Wiesbaden - Von der Versicherung bis hin zu Wäsche und Reparatur: Autofahrer müssen für den Unterhalt ihres Fahrzeugs deutlich tiefer in die Tasche greifen. Kfz-Versicherungen kosteten im September fast elf Prozent mehr als im Vorjahresmonat, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Auto-Reparaturen verteuerten sich zudem binnen Jahresfrist um 5,5 Prozent.

Sauberes Auto oder lieber mehr Bares im Geldbeutel? Eine schwierige Entscheidung. (Symbolfoto)
Sauberes Auto oder lieber mehr Bares im Geldbeutel? Eine schwierige Entscheidung. (Symbolfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Auch die weitere Pflege rund ums Fahrzeug wird kostspieliger: Die Preise für die Inspektion erhöhten sich um 4,8 Prozent und die für Autowäschen um 3,6 Prozent.

Damit stiegen die Kosten schneller als die allgemeine Inflation, die im selben Zeitraum bei 2,4 Prozent lag.

Versicherern machen seit Langem starke Kostensteigerungen für Autoreparaturen und Ersatzteile zu schaffen. Sie haben daher in den vergangenen Jahren deutlich die Preise erhöht.

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So waren Kfz-Versicherungen 2024 nach Angaben der Statistiker fast die Hälfte (43,6 Prozent) teurer als im Jahr 2020.

Zahl der zugelassenen Autos hat in Deutschland einen Rekordwert erreicht

Autofahrer müssen für Inspektionen und Reparaturen immer tiefer in die Tasche greifen. (Symbolfoto)
Autofahrer müssen für Inspektionen und Reparaturen immer tiefer in die Tasche greifen. (Symbolfoto)  © Hannes P Albert/dpa

Auch in anderen Bereichen sind die Kosten zum Unterhalt eines Autos mittelfristig stark gestiegen. Inspektion (plus 28,3 Prozent) und Reparatur (plus 27 Prozent) verteuerten sich in dem Zeitraum ebenfalls überdurchschnittlich.

Für Autowäschen mussten Verbraucher 2024 fast ein Fünftel (18,6 Prozent) mehr als 2020 bezahlen. Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise erhöhten sich währenddessen ebenfalls kräftig, und zwar um 19,3 Prozent.

Trotz der steigenden Unterhaltskosten und aller Bemühungen um eine Verkehrswende gibt es auf deutschen Straßen immer mehr Autos. Anfang des Jahres zählte das Statistische Bundesamt nach früheren Angaben 590 Fahrzeuge je 1000 Einwohner. Ein Jahr zuvor waren es 588 und 2023 noch 587.

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"Seit 2008 ist die Pkw-Dichte stetig angestiegen", schreiben die Statistiker. Die Zahl der zugelassenen Autos in Deutschland hat mit 49,3 Millionen Pkw zum Stichtag 1. Januar 2025 einen Rekord erreicht.

Titelfoto: Montage: Marcus Brandt/dpa, Hannes P Albert/dpa

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