Alle Wanderer nach Berg-Drama am Mount Everest gerettet

Von Jörn Petring

Peking (China) - Nach dem schweren Schneesturm in der Nähe des Osthangs des Mount Everest in Tibet sind alle zuvor eingeschlossenen Wanderer in Sicherheit gebracht worden.

Auf diesem Foto, das am 4. Oktober 2025 aufgenommen wurde, steigen Dorfbewohner mit ihren Ochsen und Pferden den Berg hinauf, während sie versuchen, Hunderte von Wanderern zu erreichen.
Auf diesem Foto, das am 4. Oktober 2025 aufgenommen wurde, steigen Dorfbewohner mit ihren Ochsen und Pferden den Berg hinauf, während sie versuchen, Hunderte von Wanderern zu erreichen.  © Lingsuiye/Xinhua/dpa

Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf örtliche Behörden. Demnach konnten 580 Wanderer sowie mehr als 300 einheimische Begleiter, darunter Führer und Yak-Treiber, wohlbehalten zurückkehren.

Heftige Schneefälle hatten am Wochenende Hunderte Wanderer in der Himalaya-Region überrascht. Laut Berichten wurden Zelte von Schneemassen eingedrückt und Wege unpassierbar.

Die Wandergruppen hielten sich laut Behördenangaben in Höhen von 4900 Metern auf - in der Nähe des Osthangs des Mount Everest, des mit 8849 Metern höchsten Berges der Welt.

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Bereits am Sonntagabend hatten die Behörden mitgeteilt, dass rund 350 Menschen zu einem Sammelpunkt in der Ortschaft Qudang gebracht wurden. Dort trafen laut Xinhua nun auch die übrigen Wanderer ein.

Auch andere Regionen in China betroffen

Blick aus dem Flugzeug auf das Himalaya-Gebirge mit dem Mount Everest. (Archivfoto)
Blick aus dem Flugzeug auf das Himalaya-Gebirge mit dem Mount Everest. (Archivfoto)  © Sina Schuldt/dpa

Auch andere Regionen im Westen Chinas waren von dem plötzlichen Wintereinbruch betroffen.

In der benachbarten Provinz Qinghai wurden insgesamt 251 Wanderer nach tagelanger Suche gerettet.

Dort kam ein Mensch nach Behördenangaben durch Unterkühlung und Höhenkrankheit ums Leben. Auch in Teilen der Region Xinjiang wurden Wander- und Campingaktivitäten aus Sicherheitsgründen ausgesetzt.

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Die Schneestürme trafen die betroffenen Gebiete während der "Goldenen Woche" rund um den chinesischen Nationalfeiertag, in der besonders viele Menschen in die Berge reisen.

Titelfoto: Fotomontage: Lingsuiye/Xinhua/dpa//Sina Schuldt/dpa

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