Gast stirbt an verdorbenen Sardinen - Ermittlungen gegen Wirt

Bordeaux (Frankreich) - Der Wirt einer Kneipe in Bordeaux servierte verdorbenen Fisch, wodurch eine Person getötet wurde. Die Polizei nahm ihn in Gewahrsam. Unter den Vergifteten waren auch Deutsche.

Fünf der Opfer mussten wegen der Vergiftungen des verdorbenen Fischs im Krankenhaus künstlich beatmet werden. (Symbolbild)
Fünf der Opfer mussten wegen der Vergiftungen des verdorbenen Fischs im Krankenhaus künstlich beatmet werden. (Symbolbild)  © 123RF/sharkyphoto

Der Inhaber der "Tchin Tchin Wine Bar" im südfranzösischen Bordeaux ist in Polizeigewahrsam genommen worden. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung ermittelt. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Bordeaux am Mittwoch mit.

15 Gäste seines Restaurants erlitten an selbstgemachten Sardinen-Konserven schlimme Vergiftungen, eine Frau starb daran. Fünf der Opfer mussten im Krankenhaus künstlich beatmet werden. Die Vorfälle ereigneten sich zwischen dem 4. und 10. September.

Der Wirt soll während der Ermittlungen unter Justizaufsicht gestellt werden und nicht mehr in der Gastronomie arbeiten dürfen.

Auch Deutsche unter den Opfern

Die Vergifteten erkrankten in Folge des verdorbenen Fischs an Botulismus. Dabei handelt es sich um eine schwere Krankheit, die in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tod führt und mit schweren Symptomen verbunden ist.

Die Tote war eine in Frankreich lebende Griechin. Die anderen Opfer stammten aus Deutschland, Kanada und den USA.

Titelfoto: 123RF/sharkyphoto

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