Entsetzen im Vatikan: Nackter Mann springt plötzlich auf den Altar!

Rom - Kurz bevor der Petersdom am Donnerstag seine Kirchentüren für Touristen schloss, ereignete sich ein höchst ungewöhnlicher Vorfall: Ein Mann schaffte es, komplett nackt auf den Altar zu klettern! Ziel der Aktion scheint der Protest gegen den Krieg in der Ukraine gewesen zu sein.

Verblüffte Besucher konnten gar nicht fassen, was am Hauptaltar der Kirche geschah.
Verblüffte Besucher konnten gar nicht fassen, was am Hauptaltar der Kirche geschah.  © Telegram/Welcome to Favelas

Einige überraschte Zuschauer nahmen die Szene auf und teilten Fotos und Videos in sozialen Medien, unter anderem auf dem Telegram-Kanal "Welcome to Favelas". Das berichteten mehrere italienische Medien, darunter "Il Messaggero".

Demnach habe der Mann vor den staunenden Augen der Anwesenden mit einem blitzschnellen Sprung den Hochaltar erklommen, direkt unter Berninis berühmtem Baldachin. Auf seinem Rücken prangte ein aufgemalter Schriftzug, der zur Rettung der ukrainischen Kinder aufrief.

Hier liegt wohl auch der Grund für die bizarre Aktion: Die entweihende Geste soll seinen Protest gegen den Ukraine-Krieg symbolisieren. Er leide "für die Kinder, die unter russischen Bomben sterben", so die italienische Zeitung.

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Aufseher der Basilika sowie einige Gendarmen griffen sofort ein, zerrten den Mann herunter und zwangen ihn, sich wieder anzuziehen. Anschließend wurde er zur Identifizierung und einem ersten Verhör auf die Wache gebracht.

Der Unbekannte habe mit schweren Depressionen zu kämpfen, angeblich so schlimm, dass er sich bereits mehrmals selbst verletzt haben soll. Auf seinem Körper seien zahlreiche Schnittwunden zu sehen gewesen, so die italienische Polizei.

Vatikan-Staat immer wieder Ziel von Angriffen

Durch dieses Tor raste der Unbekannte am Abend des 18. Mai 2023.
Durch dieses Tor raste der Unbekannte am Abend des 18. Mai 2023.  © Andrew Medichini/AP/dpa

Ein solcher Vorfall ist nichts Neues für das Wachpersonal des in der italienischen Hauptstadt Rom gelegenen Stadtstaates.

Erst vor rund zwei Wochen gab es große Tumulte, als ein Auto durch das östliche Sant'Anna-Eingangstor raste. Der Wagen durchbrach die beiden Kontrolltore der Päpstlichen Schweizergarde und des Gendarmeriekorps des Vatikanstaates.

Bei dem Versuch, das Auto zu stoppen, feuerte einer der vatikanischen Einsatzkräfte einen Schuss auf das Vorderrad ab. Doch der Wagen setzte seine Fahrt, trotz Loch im linken vorderen Kotflügel, fort.

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Der Fahrer erreichte sowohl den Innenbereich hinter dem Tor als auch den zentralen Hinterhof des Apostolischen Palastes, den Cortile die San Damaso. Dort stieg er plötzlich aus und ließ sich ohne Widerstand festnehmen.

Der Mann habe eine "psychophysische Störung", wie ein Arzt der Gesundheitsdirektion des Vatikans bei einer Untersuchung feststellte.

Was das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wohl über die Vorfälle denkt?
Was das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche wohl über die Vorfälle denkt?  © Alessandra Tarantino/AP/dpa

Anhänger können jedoch beruhigt sein: Papst Franziskus (86) war zu keiner Zeit in Gefahr, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Der Heilige Vater lebt auf der anderen Seite des Vatikans, im Gästehaus Santa Marta.

Titelfoto: Bildmontage: Alessandra Tarantino/AP/dpa, Telegram/Welcome to Favelas

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