Was zwei Pythons hinter der Mikrowelle treiben, überrascht sogar erfahrenen Schlangenfänger

Australien - Zwei Pythons haben sich in Australien in die Küche eines Hausbesitzers geschlichen, nachdem sie auf dessen Terrassen-Vordach die Sonne genossen hatten. Für etwas gemeinsame Zeit im Privaten zogen sie sich hinter die Mikrowelle zurück und wurden jäh unterbrochen.

Schon auf den ersten Blick erkannte Stuart McKenzie (r.), was die beiden Pythons da hinter der Mikrowelle trieben.
Schon auf den ersten Blick erkannte Stuart McKenzie (r.), was die beiden Pythons da hinter der Mikrowelle trieben.  © Bildmontage/Screenshots: Instagram/sunshinecoastsnakecatchers

Am vergangenen Montagabend (Ortszeit) veröffentlichte Stuart McKenzie, einer der "Sunshine Coast"-Schlangenfänger, auf Instagram ein Video von zwei riesigen Schlangen, die es sich auf der Küchenzeile eines Hausbesitzers in Buderim im australischen Queensland gemütlich gemacht hatten - etwas zu gemütlich.

Denn die Pythons verkrochen sich nicht zum Schutz vor der Hitze in dem Haus, sondern weil sie sich einen besonderen Spaß gönnen wollten.

"Vielleicht haben sich die Schlangen in der Sonne gebadet und sind hinter der Mikrowelle in der Küche vorbeigekommen, um ein bisschen Techtelmechtel zu veranstalten", mutmaßte Schlangenfänger McKenzie.

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Das verliebte Paar schlich sich durch ein kleines Küchenfenster in das Haus - dort konnten sie aber natürlich nicht bleiben.

Ruhig, aber beherzt griff McKenzie zu und hob beide Pythons aus ihrem Versteck.

Aus dem Liebesnest vertrieben

Zwar reagierten die Schlangen nicht aggressiv, freiwillig wollten sie ihr Liebesnest aber nicht verlassen.
Zwar reagierten die Schlangen nicht aggressiv, freiwillig wollten sie ihr Liebesnest aber nicht verlassen.  © Bildmontage/Screenshots: Instagram/sunshinecoastsnakecatchers

"Ich habe gerade den Koitus unterbrochen", sagte er, als er staunend die riesigen Tiere betrachtete. Diese verhielten sich zwar überrascht, aber keineswegs aggressiv in den Händen des geübten Schlangenfängers.

Vorsichtig hievte er die beiden Schlangen in einen großen Stoffsack, um sie später wieder in die Wildnis zu entlassen. Eine der beiden Pythons versuchte noch, in Richtung Küchentisch zu flüchten, hatte jedoch keine Chance.

"Wir haben viele Pythons in den Häusern von Buderim, aber wie Sie sehen, ist dies wahrscheinlich einer der letzten Orte, an denen man es erwarten würde", erklärte McKenzie in den Aufnahmen. Rund um die Uhr sind seine Kollegen in der Gegend in und um Buredim unterwegs, um verirrte Schlangen aus den Häusern von teils sehr verschreckten Bewohnern zu holen.

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Innerhalb von wenigen Minuten war der Job erledigt und die Küche der Hausbewohner wieder schlangenfrei. Das Fenster wird in Zukunft aber wohl eher geschlossen als geöffnet sein.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Instagram/sunshinecoastsnakecatchers

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