Frau erhält Video ihrer entführten Tochter: Kurz darauf erfährt sie die grausame Wahrheit

Teneriffa (Spanien) - Eine Frau aus Spanien war krank vor Sorge: Ihre Tochter war entführt worden, die Kidnapper schickten ihr grausame Videos und verlangten ein Lösegeld.

Diese Bilder machten einer Mutter in Spanien schreckliche Angst. Kaum zu glauben, dass nichts daran echt ist.
Diese Bilder machten einer Mutter in Spanien schreckliche Angst. Kaum zu glauben, dass nichts daran echt ist.  © Twitter/Screenshot/guardiacivil (2)

Es sind Aufnahmen, die jedem Elternteil das Blut in den Adern gefrieren lassen:

Eine junge Frau sitzt mit verbundenen Augen gefesselt auf einem Stuhl. Aus ihrem Mund tropft Blut, sie schluchzt in die Kamera. Eine Person mit Handschuhen hält eine Klinge an ihren Hals.

Dann folgt eine deutliche Ansage: Die einzige Möglichkeit, wie ihre Tochter wieder auf freien Fuß kommen kann, sei, wenn ihre Mutter 50.000 Euro auftreibt. Dann wird das Bild schwarz.

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Kein Wunder also, dass die Spanierin keine Sekunde lang überlegte, ehe sie sich auf den Weg zur Bank machte.

Die Polizei, die sie trotz allem eingeschalten hatte, machte sich derweil sofort an die Ermittlungen und begann das Umfeld der Vermissten unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurde ihnen schnell klar, dass ihr Lebensgefährte und seine Familie in die Entführung verwickelt sein könnten.

In einem Video, welches die Beamten seither auf Twitter veröffentlichten, ist zu sehen, wie kurz darauf fünf Personen in einem Casino festgenommen werden. Besonders schockierend: Unter ihnen ist auch die "entführte" Tochter.

Es ist kaum zu glauben und doch mussten die Ermittler feststellen, dass es der jungen Frau bestens ging – und sie keineswegs gefangen gehalten wurde. Darüber berichtete unter anderem Tenerife Weekly.

Auf Twitter veröffentlichte die Polizei ein Video der Festnahme sowie das "Kidnapping"-Video

Tochter hat Mutter bereits zuvor um ihr Geld betrogen

Fünf Personen wurden schließlich festgenommen.
Fünf Personen wurden schließlich festgenommen.  © Twitter/Screenshot/guardiacivil (2)

Tatsächlich hat es nie eine Entführung gegeben. Stattdessen hatte die junge Frau, gemeinsam mit der Familie ihres Freundes, das Kidnapping inszeniert – um ihrer eigenen Mutter auf dreiste Art und Weise Geld aus der Tasche zu ziehen.

Und als wäre das nicht schon schlimm genug: "Gleichzeitig fanden die Ermittler heraus, dass das Opfer bereits bei mindestens drei früheren Gelegenheiten betrogen worden war", heißt es in einem Statement der Ermittler.

So habe die Spanierin bereits zuvor einen Gesamtbetrag von etwa 45.000 Euro an die fünf Tatverdächtigen überwiesen – nachdem sie vermehrt Briefe erhalten hatte, in denen das Leben ihrer Tochter bedroht wurde.

Titelfoto: Twitter/Screenshot/guardiacivil (2)

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