Gemeinde "platzt aus allen Nähten": Wohin mit Urlaubern und Einheimischen?

Lauterbrunnen (Schweiz) - Dringliches Platz-Problem in Schweizer Gemeinde! Über fehlende Urlauber kann sich der Ort Lauterbrunnen im Berner Oberland, wo knapp 2500 Menschen leben, wahrlich nicht beklagen. Nicht ausreichend vorhanden ist jedoch Wohnraum - sowohl für Touristen als auch für Einheimische.

Eine Gemeinde in den Schweizer Alpen hat nicht genügend Platz für Tagestouristen, Urlauber, die länger bleiben, Einheimische und Zuziehende. (Symbolbild)
Eine Gemeinde in den Schweizer Alpen hat nicht genügend Platz für Tagestouristen, Urlauber, die länger bleiben, Einheimische und Zuziehende. (Symbolbild)  © 123RF / oblov

"Die touristische Situation beschert der Gemeinde Lauterbrunnen aktuell übermässig viele Touristen, was dazu führt, dass die vorhandene Infrastruktur bei weitem nicht mehr genügt und aus allen Nähten platzt", heißt es in einer kürzlich erschienenen Mitteilung des Gemeinderats, die den Titel "Fehlender Wohnraum" trägt.

Dort wird geschildert, dass Campingplätze, Gruppenunterkünfte sowie Hotels, Ferienwohnungen oder Airbnb-Unterkünfte regelmäßig ausgebucht seien.

Wenn sich viele Reisende auf den Weg nach Lauterbrunnen machen, werde aber auch zusätzliches Personal für den Dienstleistungs-Sektor in der Alpen-Gemeinde benötigt.

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"Diese würden jedoch keine Wohnungen finden, da Zweitwohnungen oder Wohnungen, die aktuell nicht für den Eigenbedarf genutzt werden", oft kurzfristig an Tagestouristen oder Urlauber vermietet werden.

Wohnungs-Problem in Lauterbrunnen wird durch die Gesetzeslage erschwert

Das Wohnraum-Problem wird durch die Gesetzes-Lage zusätzlich erschwert. Der Bau "neuer Zweitwohnungen" sei in der Gemeinde Lauterbrunnen verboten. Viele "altrechtliche Wohnungen" seien jedoch an geschäftstüchtige Personen zu hohen Preisen als Zeitwohnung verkauft worden.

Stünde dann doch mal eine dieser Wohnungen frei, sei die Miete für Familien und Einzelpersonen - speziell Beschäftigte des Dienstleistugs-Sektors - zu hoch, da die Miet-Summe touristischen Ansprüchen genüge. Die Gemeinde ermutigt deshalb die Einwohner dazu, Wohnungsangebote bei den Tourismusbüros oder der Gemeindeverwaltung zu melden.

Titelfoto: 123RF / oblov

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