Sheffield (Großbritannien) - Anfang Februar wurde ein Jugendlicher (†15) auf dem Schulhof in England brutal von einem gleichaltrigen Mitschüler niedergestochen. Nun kommen Details zur Tat ans Licht.

Wie Mirror berichtet, steht ein 15-jähriger Schüler wegen Mordes an seinem Mitschüler Harvey Willgoose vor Gericht.

Der Angeklagte soll ihm während der Mittagspause brutal ein 13 Zentimeter langes Jagdmesser in die Brust gerammt haben.

"Ich zog ein Messer. Ich hatte mich selbst nicht unter Kontrolle. Ich konnte weder meine Emotionen noch mein Handeln steuern", schilderte der Teenager am Dienstag vor Gericht.

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Er behauptet, sich nicht daran erinnern zu können, Harvey erstochen zu haben. Gleichzeitig gibt er an, aus Angst gehandelt zu haben.

Der Angeklagte habe befürchtet, selbst angegriffen zu werden, und spricht von Selbstverteidigung, nachdem ihn der 15-Jährige mit dem Tod gedroht haben soll.

Demnach sei der 15-Jährige nach einem Streit wütend auf ihn zugelaufen, wobei der Beschuldigte vermutet habe, dass Harvey ein Messer bei sich trug.

Er habe die Situation noch beruhigen wollen, sich bei ihm entschuldigt und nach seiner Hand gegriffen. "Ich sagte, gib mir einfach die Hand. [...] Wenn ich mich entschuldigt und ihm die Hand geschüttelt hätte, wäre wohl nichts passiert."

Doch Harvey habe abweisend reagiert und soll ihn weggeschubst haben. Anschließend habe dieser gedroht: "Ich werde dich fertigmachen und dieses Mal richtig."

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Aus Panik sei es schließlich zu der Tragödie gekommen, weil der Angeklagte dachte, er werde nun selbst verletzt.

Vor Gericht gesteht der 15-Jährige den Totschlag und den Besitz des Messers, bestreitet jedoch, mit Mordabsicht gehandelt zu haben. "Ich habe die Kontrolle verloren. Ich wollte ihn nicht erstechen", sagte er vor Gericht. Er fühle sich sehr schlecht und bereue die Tat zutiefst.

Harvey brach noch am Tatort zusammen und starb an seinen schweren Verletzungen.

Der Prozess gegen den 15-jährigen Mitschüler wird fortgesetzt.