Mann zerrt Frau gewaltvoll ins Auto, doch mit ihrer Reaktion rechnet er nicht
Brighton (Großbritannien) - Ein Mann versuchte, im englischen Hove eine 20-jährige Frau zu entführen, sie gewaltvoll in sein Auto zu zerren. Doch sie wehrte sich mit aller Kraft und konnte entkommen. Die schrecklichen Szenen lassen sie allerdings nicht los.

Videomaterial, welches die Polizei aus Sussex auf Facebook veröffentlicht hat, zeigt die skrupellose und geplante Tat von Cameron Boxall.
Mit einem gestohlenen Auto parkte er neben seinem auserwählten Opfer und fragte sie an einer Kreuzung nach dem Weg. Ohne Vorwarnung stieg der 22-Jährige, der sein Gesicht mit einer Sturmhaube verdeckt hatte, aus und begann, die junge Frau in den Mini Cooper zu zerren.
Immer wieder rief sie "Nein" und versuchte, ihrem Angreifer um sich tretend zu entkommen. Doch Boxall zog sie zur offenen Tür der Beifahrerseite und drückte die Frau hinein.
In dem Clip ist zu erkennen, wie die Beine der 20-Jährigen noch aus dem Auto hängen, während der Täter schon losfährt.
Wie "New York Post" berichtet, soll das Opfer noch im Wagen mit Boxall gerungen haben, bis dieser sie schließlich hinausstieß. Ein Passant soll der Frau, die unter Schock stand, dann geholfen haben.
Nach der Tat trägt die Frau nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Schäden davon. Abgesehen von den zahlreichen Kratzern, blauen Flecken und Beulen habe sich ihr Blick auf die Welt verändert.

Vor Gericht gesteht Boxall seine Taten

"Ich habe nichts Unrechtes getan und nicht verdient, was mir passiert ist", so die 20-Jährige.
Das Maß an Gewalt, das er ihr angetan hat, könne sie nicht verstehen, doch sie sei froh, überhaupt am Leben zu sein.
Während seines Prozesses sagte Boxall aus, dass er die Frau habe ausrauben wollen, um eine Drogenschuld begleichen zu wollen.
Er wurde schließlich zu fünf Jahren Haft verurteilt, nachdem er zugegeben hatte, das Auto gestohlen, die Frau entführt zu haben und im Besitz von Marihuana gewesen zu sein.
Boxall erhielt zusätzlich eine einstweilige Verfügung gegen sein Opfer.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Sussex Police