Frau zieht auf Hausboot, doch auf vier Dinge ist sie nicht vorbereitet

London (Großbritannien) - Eine Frau aus London hatte es satt, jeden Monat 900 Pfund (rund 1050 Euro) für ein Zimmer in einer Dreier-WG zu bezahlen. Also gab sie ihre alte Bleibe auf - und suchte sich eine neue, um Geld zu sparen.

Shannon Lane (29) lebt in London auf einem Hausboot.
Shannon Lane (29) lebt in London auf einem Hausboot.  © Screenshot Instagram/shannonroselane (2)

"Ich habe über andere Optionen nachgedacht, die erschwinglicher sind und trotzdem Platz bieten", sagte Shannon Lane. Die 29-Jährige wurde bei der Suche nach einem Zuhause für sich und ihren zweijährigen Mops namens Gilbert im Oktober 2022 fündig: auf dem Wasser!

"Als ich das beworbene Boot sah, wusste ich, dass es für mich war." Also nahm die Künstlerin einen Kredit auf, um das rund neun Meter lange Hausboot im Wert von umgerechnet knapp 28.000 Euro zu kaufen, in das sie im Januar 2023 einzog, berichtet Daily Mail.

Die Londonerin behauptete, dass sie nun jeden Monat etwa 580 Euro sparen würde, das macht rund 6960 Euro im Jahr.

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Für den Kredit zahle sie pro Monat 350 Euro zurück - ein riesiger Unterschied zu ihrem bisherigen Mietanteil, der sogar auf 1160 Euro im Monat erhöht werden sollte.

Es lief jedoch nicht alles reibungslos, gab Shannon zu - und gestand, dass sie einen "Boots Blues" erlebt habe, als ihr klar wurde, dass sie an vier Dinge nicht gedacht hatte und die ihr Schwierigkeiten bereiteten.

Sie hatte nicht bedacht, auf einem Hausboot mit eisigem Wetter zu kämpfen. Außerdem musste sie lernen, das Boot zu bewegen, die Toilette zu leeren und ihr Wasser, das sie benötigt, selbst wieder aufzufüllen.

Sie möchte nicht in eine Wohnung zurück, aber ...

Mit an Bord ist Shannons Hund, Mops Gilbert (2).
Mit an Bord ist Shannons Hund, Mops Gilbert (2).  © Screenshot Instagram/sweet_boy_gilbert (2)

"Ich dachte, es würde großartig werden und ich würde alle Freiheiten haben. Aber im Endeffekt steckt viel harte Arbeit dahinter", sagte die Frau.

Sie betonte aber auch die positiven Seiten: "Das Beste am Bootsleben ist die Gemeinschaft. Alle sind so nett zueinander. Wenn sie nicht gewesen wären, hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft."

Und ergänzte: "Mir gefällt die Idee nicht, zurückzugehen und herkömmliche Rechnungen zu bezahlen. Im Moment tanke ich nur Gas, wann immer ich es brauche, und mein Strom kommt von meinem Solarpanel."

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Doch eine Hürde gebe es trotzdem: Shannon möchte gerne mit ihrem Partner zusammenleben und "ich bin mir nicht sicher, ob er mit auf das Boot möchte".

Titelfoto: Screenshot Instagram/shannonroselane (2)

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