Fünf Minuten, die alles veränderten: Mädchen stirbt nach tödlichem Anfall in der Badewanne

Wales - Ein herzzerreißender Unfall ereignete sich in Wales, als eine Mutter ihre neunjährige Tochter nur wenige Minuten allein in der Badewanne ließ, um eines ihrer Spielzeuge zu holen. Das kleine Mädchen erlitt einen epileptischen Anfall und verstarb.

Mia-Ann verstarb nach einem epileptischen Anfall in der Badewanne. (Symbolbild)
Mia-Ann verstarb nach einem epileptischen Anfall in der Badewanne. (Symbolbild)  © 123RF/volokhatiuk

Wie Wales Online in dieser Woche berichtete, hatte Julia Myerscough ihre Tochter am besagten Abend im September 2021 mühsam überredet, ein Bad zu nehmen.

Nachdem Mia-Ann schließlich in der Wanne gesessen hatte, bemerkte die Mutter, dass das Mädchen ihr Lieblingsspielzeug nicht dabei hatte.

Aus Sorge, dass Mia-Ann sich ohne dieses nicht beruhigen würde, verließ Julia für wenige Minuten das Badezimmer, um die Spielsache zu holen.

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Zuvor hatte sie sichergestellt, dass der Wasserhahn abgedreht war. Doch diese Minuten wurden für die Neunjährige verhängnisvoll: Sie erlitt einen epileptischen Anfall und geriet unter Wasser.

Während der Untersuchung erklärte ihr Vater, Vernon Ward, er habe in den verheerenden Minuten ein "Knallen" gehört, konnte jedoch nicht feststellen, woher es kam.

Er rief sofort nach Mia-Ann, und als keine Antwort kam, ging er ins Badezimmer, wo er das kleine Mädchen teilweise unter Wasser vorfand.

Für Mia-Ann kam jede Hilfe zu spät

Für die kleine Mia-Ann konnten die Rettungskräfte leider nichts mehr tun. (Symbolbild)
Für die kleine Mia-Ann konnten die Rettungskräfte leider nichts mehr tun. (Symbolbild)  © Dominic Lipinski/PA Wire/dpa

Er erinnerte sich daran, wie er seine Tochter aus dem Wasser hob und sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begann. Nachbarn eilten ebenfalls zur Hilfe, nachdem Mia-Anns Bruder ihnen von dem Vorfall berichtet hatte.

Alle versuchten verzweifelt, das kleine Mädchen am Leben zu halten, bis die Rettungskräfte eintrafen.

Julia erklärte, sie sei sicher gewesen, dass ihre Tochter in den Minuten vor dem Vorfall keinen epileptischen Anfall gehabt und auch keine Anzeichen für einen hatte. Die Untersuchungen ergaben, dass Mia-Ann bereits zwei Jahre vor dem tragischen Unglück keinen Anfall mehr erlitten hatte.

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Zudem ergaben die Untersuchung, dass die Mutter über jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Familienmitgliedern mit Epilepsie verfügt und auch Mia-Anns ältere Schwester betreut hatte, die ebenfalls an der Krankheit leidet.

Titelfoto: 123RF/volokhatiuk

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