Rollstuhl als Drogenversteck: Jetzt sitzt Schmuggel-Simulant im Knast

Großbritannien - Ein 56-jähriger Portugiese täuschte eine Behinderung vor, um Drogen nach Großbritannien zu schmuggeln - jetzt bekam er dafür die Quittung.

Die Grenzschutzbeamten nahmen Casimiro De Lemos Francisco (56) mit seinem Elektrorollstuhl genau unter die Lupe - und röntgten das Gerät gründlich.
Die Grenzschutzbeamten nahmen Casimiro De Lemos Francisco (56) mit seinem Elektrorollstuhl genau unter die Lupe - und röntgten das Gerät gründlich.  © Bildmontage: National Crime Agency

Wie die britische Strafverfolgungsbehörde National Crime Agency berichtet, wurde Casimiro De Lemos Francisco am 11. September zu fast sieben Jahren Haft verurteilt - weil er versuchte, in einem Elektrorollstuhl Kokain im Wert von mehr als einer Million Euro nach Großbritannien zu schmuggeln.

Der Portugiese war am 30. März am Flughafen Manchester gelandet und rollte scheinbar unauffällig durch die Ankunftshalle.

Doch der Rollstuhl weckte das Misstrauen der Grenzschutzbeamten und sie nahmen den augenscheinlich gehbehinderten Mann genauer unter die Lupe.

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Was sie entdeckten, hatte es in sich - elf Päckchen Kokain, jeweils bis zu zwölf Kilo schwer, versteckt in der Rückenlehne des Rollstuhls.

In der Rückenlehne des Rollstuhls entdeckten die Beamten elf Päckchen Kokain.
In der Rückenlehne des Rollstuhls entdeckten die Beamten elf Päckchen Kokain.  © Bildmontage: National Crime Agency

Zunächst gab sich Francisco ahnungslos. Er behauptete, nicht zu wissen, was sich im Rollstuhl befand, und erklärte, er sei nur für zwei Tage im Land, um einen Freund zu besuchen.

Doch vor Gericht legte er schließlich ein Geständnis ab.

Titelfoto: Bildmontage: National Crime Agency

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