Skrupelloses Ehepaar fügt Fitnessstudio-Besuchern schwere Schäden zu

London - Die sorgfältige Ermittlungsarbeit der Polizei hat dazu geführt, dass ein Ehepaar aus Großbritannien wegen Diebstahls verurteilt wurde. Beide hatten Bank- und SIM-Karten aus den Schließfächern von Fitnessstudio-Besuchern geklaut und sich auf diese Weise ein beachtliches Vermögen angehäuft.

Um ihren verschwenderischen Lebensstil zu finanzieren, hatten es Ashley Singh (39) und Sophie Bruyea (20) unter anderem auf die Bankkarten ihrer Opfer abgesehen.
Um ihren verschwenderischen Lebensstil zu finanzieren, hatten es Ashley Singh (39) und Sophie Bruyea (20) unter anderem auf die Bankkarten ihrer Opfer abgesehen.  © Screenshot TikTok/sophiebruyea (2)

Auf ihrer Diebestour hatten Ashley Singh (39) und Sophie Bruyea (20) 18 Opfer in mehreren Fitnessstudios in ganz London ins Visier genommen. Während die Leute Sport machten, raubte das hinterhältige Paar deren Kredit- und Telefonkarten aus den Spinden, um sich seinen verschwenderischen Lebensstil zu finanzieren.

Ganz oben auf der Wunschliste der zwei Kriminellen standen Luxusartikel, die sie bevorzugt in Designerläden, darunter Prada, mit dem erbeuteten Geld erwarben. Sogar einen reinrassigen Hundewelpen kauften sie sich, berichtet Daily Mail.

Doch allein der Besitz der sündhaft teuren Produkte reichte vor allem der 20-Jährigen offenbar nicht.

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Deshalb stellte sie ihr Luxusleben in den sozialen Medien, darunter auf TikTok, zur Schau und teilte dazu Fotos von sich und ihrem 19 Jahre älteren Ehemann: wie beide in Pools plantschten, im Luxusauto fuhren und von ihren Reisen, etwa nach Dubai.

Alles finanziert mit dem Geld anderer Leute!

Die Opfer haben Angst

Teure Reisen nach Dubai und an die Amalfiküste zählten ebenso wie shoppen zu den Hobbys des Ehepaares aus London
Teure Reisen nach Dubai und an die Amalfiküste zählten ebenso wie shoppen zu den Hobbys des Ehepaares aus London  © Screenshot TikTok/sophiebruyea (2)

Doch eben diese Menschen machten aufgrund der Verbrechen psychisch eine schlimme Zeit durch und erlitten finanzielle Verluste, hieß es nun vor Gericht. Der zuständige Richter nannte die skrupellosen Taten des raffgierigen Ehepaares einen "weitreichenden Amoklauf". Ihre Opfer, darunter viele Berufstätige, würden sich in der Nähe von Fremden nicht mehr sicher fühlen.

Insgesamt gab es 18 Betrugsmeldungen, davon 14 aus der Region London, eine aus Sussex, eine aus Hertfordshire und zwei aus Cambridgeshire.

Rund 250.000 Pfund (rund 291.000 Euro) soll das Paar zwischen Januar 2022 und Januar 2023 ergaunert haben.

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Ashley Singh und Sophie Bruyea wurde am Montag zu jeweils zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Bruyea wird 20 Monaten Haft in einer Anstalt für junge Straftäter verbringen, danach folgen zwei Jahre auf Bewährung. Außerdem wurde sie zur Teilnahme an einem Rehabilitationsprogramm und 120 Stunden unbezahlter Arbeit verurteilt.

Ein Sprecher vom Wirtschaftskriminalitäts-Team der Metropolitan Police, das diesen Fall untersuchte, sagte: "Wir wissen, dass die Londoner Angst vor Diebstahl haben. Es ist ein schreckliches Verbrechen und verursacht viel Stress, Schmerz und finanziellen Verlust."

Deshalb nehme die Polizei diese Art von Kriminalität sehr ernst.

Titelfoto: Screenshot TikTok/sophiebruyea (2)

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