Zweite tödliche Hunde-Attacke innerhalb eines Jahres: Kind und Rentnerin gestorben

Caerphilly - Shirley Patrick lag 17 Tage im Krankenhaus und starb letztlich an ihren schweren Verletzungen. Die 83-jährige Rentnerin war zuvor von einem riesigen schwarzen Cane-Corso-Mischling angefallen und tödlich verletzt worden. Nicht der einzige derartige Vorfall: 2022 ist nicht einmal einen Kilometer weit entfernt ein 10-jähriger Junge nach einem Angriff eines anderen Hundes gestorben.

Noch immer versucht die Polizei festzustellen, wer der Besitzer des riesigen Hundes war, der Shirley zu Tode biss. (Symbolbild)
Noch immer versucht die Polizei festzustellen, wer der Besitzer des riesigen Hundes war, der Shirley zu Tode biss. (Symbolbild)  © 123rf/pavelshlykov

Es müssen Horrorszenen gewesen sein, die sich in dem englischen Städtchen abgespielt haben. Mit "lebensbedrohlichen Verletzungen" war die emeritierte Krankenschwester Shirley Patrick (83) ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Ein riesiger Cane-Corso-Mischling, der an die 50 Kilogramm wiegen kann, schmiss die Rentnerin um, verbiss sich in alles, was ihm ins Maul kam und ließ nicht mehr von der 83-Jährigen ab.

Die Engländerin erlitt derart heftige Verletzungen am Körper und an den Armen, am Kopf und im Gesicht, dass sie nach 17 Tagen Krankenhausaufenthalt verstarb. Wie The Sun berichtet, lautet die offizielle Todesursache: "Blutvergiftung aufgrund von entzündeten Wunden am Kopf".

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Der Hund wurde von der Polizei getötet. Shirleys Enkel soll das verhaltensgestörte Tier ins Haus gebracht haben.

Der Enkel betrieb ein Hundeausführgeschäft - war zur Zeit der Attacke aber nicht da

Rund 30.000 Menschen wohnen im walisischen Caerphilly, das unter anderem für die Burgruine bekannt ist, die als Kulturdenkmal der Kategorie "Grade I" eingestuft ist.
Rund 30.000 Menschen wohnen im walisischen Caerphilly, das unter anderem für die Burgruine bekannt ist, die als Kulturdenkmal der Kategorie "Grade I" eingestuft ist.  © 123rf/photoweges

Shirley Patricks Enkel leitet einen Hundeausführ-Dienst. Daher - so wird vermutet - soll der Hund im Haus gewesen sein.

Da Shirley seit drei Jahren verwitwet ist und ihr Enkel nicht zu Hause war, war sie dem schwarzen Biest allein ausgesetzt.

"Da brach die Hölle los", zitiert The Sun einen Nachbarn, der die Lage beschrieb, bevor die bewaffneten Polizeibeamten eintrafen.

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Vier Menschen, bei denen der Verdacht bestand, sie würden verantwortlich für den Hund sein, wurden in Gewahrsam genommen und sind mittlerweile gegen Kaution wieder auf freiem Fuß.

Laut Polizeiangaben laufen die Untersuchungen in der Gegend weiter. Hauptkommissar Matthew Sedgebeer sagte: "Wenn Sie beunruhigt sind oder weitere Informationen zu diesem Hund und seinem vorherigen Verhalten benötigen, bitte sprechen Sie uns an."

Titelfoto: 123rf/pavelshlykov

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