Bogotá (Kolumbien) - Grusel-Fund am Flughafen El Dorado in Bogotá! Dort haben kolumbianische Sicherheitskräfte hunderte giftige Spinnen, Skorpione und Kakerlaken beschlagnahmt. Die Tiere sollten nach Deutschland geschmuggelt werden.

232 Taranteln, ein Skorpion mit sieben Jungtieren, mehrere Spinneneier und 67 Kakerlaken wurden von der Flughafenpolizei sichergestellt. Die Wildtiere sollten illegal nach Europa gebracht werden. Sie steckten in 210 Plastikbehältern, die von zwei Deutschen in einem Koffer getragen wurden, gab die Umweltbehörde von Bogotá bekannt.

Demnach hätten die Schmuggler versucht, den Zoll davon zu überzeugen, dass die Spinnen und Skorpione zu "wissenschaftlichen" und "Forschungszwecken" außer Landes geschafft werden sollten.

Allerdings hatten sie keinerlei Dokumente und auch keine ausdrückliche Genehmigung der Umweltbehörde bei sich, die ihre Aussage bestätigten oder den langen Transport der tierischen Fracht nach Deutschland rechtfertigten.

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Laut einer Erklärung des Umweltministeriums wurden die sogenannten Arthropoden (Gliederfüßer) in der Gemeinde San Luis de Gaceno im kolumbianischen Departement Boyacá eingesammelt.

"Das ist das zweite Mal in weniger als drei Monaten, dass am Flughafen El Dorado Wildtiere abgefangen werden. In diesem Jahr haben wir bereits über 11.000 Exemplare geborgen", sagte Umweltministerin Carolina Urrutia Vásquez.

Die am Flughafen einkassierten Tiere wurden in eine staatliche Einrichtung gebracht. Dort werden Experten ihren Zustand untersuchen und dann entscheiden, ob sie freigelassen oder umgesiedelt werden können.

Den beiden Deutschen drohen jeweils Geldstrafen, möglicherweise müssen sie mit weiteren strafrechtlichen Maßnahmen rechnen.

Bereits Anfang dieses Jahres wurden am selben Flughafen zwei Deutsche, ein Pole und ein Venezolaner beim Tierschmuggel erwischt. Alle wurden angeklagt.