Gigantischer Tumor am Kopf: Mann geht erst nach 15 Jahren zum Arzt

Jodhpur (Indien) - 15 Jahre lang lebte ein Inder mit einem enormen Tumor am Kopf. Erst als die Schmerzen unerträglich wurden, suchte der 39-Jährige ein Krankenhaus auf. Die Ärzte gaben alles und vollbrachten ein Wunder. Inzwischen ist der Patient vollständig genesen.

Der Mega-Tumor konnte entfernt werden. Dem 39-Jährigen geht es inzwischen gut.
Der Mega-Tumor konnte entfernt werden. Dem 39-Jährigen geht es inzwischen gut.  © Montage: Facebook/DrDinesh Dutt Sharma

Als der mittlerweile 39 Jahre alte Patient, dessen Name nicht bekannt ist, sich ins Mathura-Das-Mathur-Krankenhaus von Jodhpur begab, staunten die Ärzte wohl nicht schlecht: Denn die enorme Beule am Hinterkopf maß stattliche 20 mal 15 mal 15 Zentimeter, berichtete das Portal BNN.

Anfangs versuchte der Patient, das Geschwulst noch mit traditioneller Medizin in seinem Dorf behandeln zu lassen, doch es wurde immer schlimmer. Wie das lokale Portal News.18 berichtete, klagte der Mann über massive Nackenschmerzen, akutes Taubheitsgefühl in den Händen und hatte zudem Schwierigkeiten beim Gehen.

Nach Angaben des Betroffenen bemerkte er im Alter von 24 Jahren eine kleine Beule am Hinterkopf, die seitdem stetig wuchs und immer größer wurde.

Patient litt jahrelang: Nun gab es ein Happy End

Das Team um Dr. Dinesh Dutt Sharma (3.v.l.) leistete ganze Arbeit und entfernte den Tumor operativ.
Das Team um Dr. Dinesh Dutt Sharma (3.v.l.) leistete ganze Arbeit und entfernte den Tumor operativ.  © Facebook/DrDinesh Dutt Sharma

Die Ärzte zögerten nicht. In einer extrem komplexen, mehrstündigen Operation gelang es einem Team um Chefarzt Dr. Dinesh Dutt, den Mega-Tumor zu entfernen.

Man habe besonders vorsichtig vorgehen müssen, erklärte Dr. Dutt gegenüber News.18. "Die erfolgreiche Entfernung des Tumors erforderte eine präzise Navigation um die kritischen Blutgefäße im Hals und im Gehirn herum", sagte Dr. Dutt. "Wobei jeder Fehler ein tödliches Risiko darstellte."

Inzwischen sei der Patient fast vollständig genesen, berichtete der Arzt weiter. Das Taubheitsgefühl in den Händen und die Nackenschmerzen seien verschwunden. Er kann wieder bequem schlafen und gehen.

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Beim Geschwulst - das glücklicherweise gutartig war und keine Metastasen bildete - handelte es sich um einen sogenannten mesenchymalen Tumor. Das ist eine extrem seltene Krebs-Erkrankung des Bindegewebes, die sich gut behandeln lässt.

Titelfoto: Montage: Facebook/DrDinesh Dutt Sharma

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