Nonnen fliehen vor gewaltiger Feuerwand und verlieren Dach überm Kopf

Mailand (Italien) - Ein schwerer Brand hat am späten Samstagabend das historische Kloster "Bernaga" in La Valletta Brianza (Italien) nahezu vollständig zerstört. Das im Jahr 1628 gegründete Kloster stand binnen kurzer Zeit in Flammen. Die Feuerwehr evakuierte 21 Nonnen aus dem brennenden Bauwerk.

Als die Feuerwehr eintraf, brachten sie die dort lebenden Nonnen sofort in Sicherheit.  © Screenshot/Facebook/Massimo Sertori

Der regionale Stadtrat Massimo Sertori (56) teilte auf Facebook mit, dass neunzehn Ordensfrauen vorübergehend in einer Einrichtung untergebracht worden seien. Zwei Schwestern der Gemeinde kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus.

Auch Marco Panzeri, der Bürgermeister von La Valletta Brianza, bezeichnete den Brand gegenüber lokalen Medien als "Katastrophe" mit "immensen, unkalkulierbaren Schäden".

Mehrere Artefakte und historische Gemälde wurden vollständig zerstört. Ob es Reliquien gibt, die das verheerende Feuer überlebt haben, ist bislang unklar.

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Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr soll das Unglück durch einen Kurzschluss verursacht worden sein. Dabei entfachten die Flammen in einem der Schlafräume.

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Katholische Gemeinde trauert um religiöses Erbe

Mit sehr viel Unterstützung versuchten die Einsatzkräfte das Unglück zu stoppen.  © Fotomontage/Screenshot/Facebook/Massimo Sertori

Das 400 Jahre alte Bauwerk "Bernaga" war nicht nur ein bedeutendes und kulturelles Wahrzeichen der Region, sondern auch ein Ort von besonderer spiritueller Bedeutung.

Während die Behörden nun das Ausmaß der Zerstörung untersuchen, trauert die katholische Gemeinschaft um ein Stück ihres religiösen Erbes.

Sertori versprach, dass "alles getan werde, um das Kloster wiederaufzubauen".

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