Vater, der Kinder aus Comer See rettete, weiter vermisst: Dafür gibt es neue Details

Von Sabina Crisan

Lecco (Italien) - Am Comer See in Norditalien suchen Rettungskräfte seit drei Tagen nach dem Deutschen, der ins Wasser sprang, um seinen Kindern zu helfen – bisher ohne Erfolg.

So schön er auch aussieht, kann der Comer See zu einer tödlichen Gefahr werden.
So schön er auch aussieht, kann der Comer See zu einer tödlichen Gefahr werden.  © Bernhard Krieger/dpa-tmn

Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, sollen die Einsätze nur bei schlechter Witterung unterbrochen werden – wie insbesondere für Donnerstag vorhergesagt. Um die mehr als 200 Meter tiefen Gewässer abzusuchen, wurde auch ein ferngesteuerter Unterwasserroboter angefordert.

Der Mann war mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern auf einem gemieteten Boot unterwegs. In der Nähe der Ortschaft Dorio am Ostufer des Sees in der Provinz Lecco fielen die Kinder aus bislang ungeklärter Ursache ins Wasser.

Italienische Medien spekulierten, Wellen könnten eine Rolle gespielt haben. Der Vater sprang hinterher, um den Kindern zu helfen.

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Während diese in Sicherheit gebracht werden konnten, tauchte er selbst nicht mehr auf. Vermutet wird, dass er von einer Strömung erfasst wurde.

Behörden machten auf Anfrage weiterhin keine Angaben zur Identität des Mannes. Nach Informationen der italienischen Tageszeitung La Repubblica hatte er italienische Wurzeln und lebte mit seiner Familie in Bühl in Baden-Württemberg.

Titelfoto: Bernhard Krieger/dpa-tmn

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