Steuerbetrug aufgedeckt: Deutschem Unternehmer auf Mallorca droht Mega-Strafe
Palma (Mallorca/Spanien) - Ein deutscher Unternehmer muss sich wegen schweren Steuerbetrugs auf Mallorca vor Gericht verantworten.
Alles in Kürze
- Deutscher Unternehmer wegen Steuerbetrug auf Mallorca vor Gericht
- Luxusvilla in Son Vida für 3,4 Millionen Euro gekauft
- Gewinn von sechs Millionen Euro nicht versteuert
- Staatsanwaltschaft fordert zweieinhalb Jahre Haft und Geldstrafe
- Geldstrafe von jeweils rund 1,8 Millionen Euro gefordert

Wie die Mallorca Zeitung berichtet, soll der deutsche Geschäftsmann gemeinsam mit seinem spanischen Anwalt im Jahr 2007 eine Immobilienfirma gegründet und dabei eine Luxusvilla in der noblen Wohngegend Son Vida in Palma für rund 3,4 Millionen Euro gekauft haben.
Mehrere Jahre wohnte er selbst in dem Anwesen, bevor er es 2012 für rund sechs Millionen Euro an eine deutsche Aktiengesellschaft weiterverkaufte.
Doch vom Gewinn ging kein Cent ans Finanzamt. Die fällige Steuer von rund 630.000 Euro wurde nie gezahlt.
Geschäftspartnern drohen Haft und eine Geldstrafe in Millionenhöhe

Inzwischen lebt der Geschäftsmann in Dubai und ist im Bereich der erneuerbaren Energien tätig.
Doch jetzt steht er gemeinsam mit seinem früheren Partner seit Montag vor Gericht in Palma. Die Staatsanwaltschaft fordert jeweils zweieinhalb Jahre Haft.
Zusätzlich sollen beide nicht nur die hinterzogenen Steuern samt Zinsen zurückzahlen, sondern auch eine Geldstrafe von jeweils rund 1,8 Millionen Euro leisten.
Der Prozess läuft noch bis Mittwoch.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/grigory_bruev, 123RF/olegdudko