Mann will Selfie mit Elefanten machen - dann wird er totgetrampelt!

Krishangiri (Indien) - Totgetrampelt! Ein junger Inder kam einem Elefanten in die Quere und bezahlte das mit seinem Leben. Zuvor versuchte der 27-Jährige offenbar, die Dickhäuter aus nächster Nähe zu fotografieren.

Als ein junger Mann (27) seine Notdurft verrichtete, sah er zwei Elefanten am Waldrand. Dann kam er auf eine verhängnisvolle Idee. (Symbolbild)
Als ein junger Mann (27) seine Notdurft verrichtete, sah er zwei Elefanten am Waldrand. Dann kam er auf eine verhängnisvolle Idee. (Symbolbild)  © themorningstudio/123rf

Wie die Zeitung "Times of India" berichtet, kam es am Dienstag im indischen Bundesstaat Tamil Nadu zu einer schrecklichen Tragödie. Demnach wollte sich am Nachmittag ein junger Bewohner der kleinen Ortschaft Kattu Kolai am Dorfrand erleichtern, ging in die Hügel und verrichtete seine Notdurft.

Währenddessen sah der 27-Jährige zwei Elefanten am Waldrand. Kurz darauf beendete er sein Geschäft, ging zu den Tieren hin und begann, sie zu fotografieren. Doch der junge Mann wurde übermütig und wollte wohl ein Selfie aus nächster Nähe machen.

Dann passierte das Unglück: Unvermittelt stürmte einer der Elefanten los.

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Der Selfie-Jäger hatte keine Chance und wurde vom mehr als zwei Tonnen schweren Tier völlig zertrampelt. Er erlag noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen.

Dorfbewohner sahen wohl die Tragödie und verständigten die Forstbehörde. Den Rangern gelang es, die wilden Tiere zu vertreiben und den Leichnam zu bergen.

Nach Elefanten-Angriff: Behörden wollen Menschen sensibilisieren

Immer wieder kommt es zu tödlichen Zwischenfällen mit wütenden Elefanten. Bei Provokation können die eigentlich friedlichen Tiere unberechenbar werden. (Symbolbild)
Immer wieder kommt es zu tödlichen Zwischenfällen mit wütenden Elefanten. Bei Provokation können die eigentlich friedlichen Tiere unberechenbar werden. (Symbolbild)  © utopia88/123RF

Man wolle die Bewohner der umliegenden Dörfer künftig besser sensibilisieren, erklärte die Forstbehörde gegenüber der lokalen Nachrichtenseite Daijiworld.

Waldhüter sollen von "Tür zu Tür" gehen und die Bevölkerung über die Gefahren aufklären. Insbesondere in den Abendstunden und am Morgen seien die Tiere gefährlich.

Wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet, passieren die meisten Todesfälle beim Selfie-Machen in Indien. Laut einer Studie der indischen Krankenhaus-Kette AIIMS von 2018, kam es in den Jahren 2011 bis 2017 zu insgesamt 259 bestätigten Todesfällen beim Selbstfotografieren - rund die Hälfte davon in Indien.

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Doch auch verhängnisvolle Zwischenfälle mit Elefanten sind auf dem Subkontinent keineswegs selten. Mitte Februar sorgte in der Stadt Arambagh ein Dickhäuter für reichlich Chaos auf den Straßen. Erst nach zwei Tagen konnte der zornige Elefanten-Bulle gestoppt werden.

Titelfoto: Montage: utopia88/123rf, themorningstudio/123rf

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