Massaker in Goldmine: 13 Arbeiter grausam gefoltert und dann erschossen
Tayabamba (Peru) - Nachdem in Peru 13 Minenarbeiter von Kriminellen verschleppt wurden, müssen die Angehörigen mit einer traurigen Gewissheit leben. Die Männer wurden ermordet. Verantwortlich für das Massaker soll ein berüchtigter Boss sein.

Es ist ein grausames Verbrechen, dass sich jedem Verständnis entzieht. In einer verlassenen Mine in den peruanischen Anden wurden die Leichen von 13 Minenarbeitern gefunden. Sie alle waren gefesselt, wurden offenbar aus nächster Nähe erschossen, berichtet das Portal Infobae.
Verstörende Bilder, die von den Killern in den sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen das Ausmaß der Brutalität. Mit gelben Augenbinden um den Kopf müssen sich die Entführten auf einer Plane hinsetzen. Dann schießen ihn die Mörder mit Maschinenpistolen in den Kopf. Andere Bilder zeigen, wie die Toten auf einem Haufen gestapelt waren, abgelegt wie Unrat.
Einsatzkräfte berichten, dass die Männer zuvor gefoltert wurden, ihre geschundenen Körper wiesen eindeutige Spuren auf.
Verantwortlich für das grausame Massaker ist offenbar ein berüchtigter Berufskrimineller, berichtet die Zeitung "El Comerico". Miguel Rodríguez Díaz genannt "Cuchillo" und seine Spießgesellen sollen die unschuldigen Minenarbeiter aus einer Goldmine in der Region Pataz am 26. April entführt haben.
Die Killer hatten es auf Lösegeld abgesehen. Vier Millionen Soles, rund 100.000 Euro, wollten sie vom Bergbauunternehmen Poderosa erpressen. Doch die Verhandlungen scheiterten. Am Sontag fanden sie die Toten.
Tödlicher Goldrausch: Region Pataz versinkt im Chaos

Inzwischen wurden die Toten in die Leichenhalle gebracht. Angehörigen sollen nun helfen, die Ermordeten zu identifizieren. Derweil verstecken sich der Boss und seine Bande noch immer in den unzugänglichen Bergen.
Der jüngste Vorfall ist nur einer von vielen. Immer wieder greifen Kriminelle Minen an, versuchen sie unter ihre Kontrolle zu bringen oder Konkurrenten auszuschalten. Mord und Totschlag sind in der Provinz an der Tagesordnung.
Doch der Staat ist machtlos. Die peruanische Regierung hat den Ausnahmezustand für das Gebiet ausgerufen.
Titelfoto: Montage: X/@MindefPeru, X/@CCFFAA_PERU