Studentinnen wollen Strand genießen, doch dann werden sie mit Gewehren bedroht und vor die Wahl gestellt

Cancún (Mexiko) - Besonders für US-Studenten ist das auf der Halbinsel Yucatán gelegene Cancún ein beliebtes Urlaubsziel - doch es kommt immer wieder zu Zwischenfällen.

Der Vorfall ereignete sich am Strand des Ocean-Dream-Hotels in Cancún.
Der Vorfall ereignete sich am Strand des Ocean-Dream-Hotels in Cancún.  © Google Street View

Weiße Strände, traumhafte Urlaubsresorts und ein vielfältiges Nachtleben: Die mexikanische Stadt Cancún gilt als Touristen-Hotspot.

Für drei US-Studentinnen der Florida State University wurde der Urlaubsspaß während des Spring Break nun jedoch zum Albtraum.

Wie Fox News berichtet, wurden die drei Frauen im Alter von 20 Jahren am Strand vor ihrem Hotel mit vorgehaltener Waffe überrascht und ausgeraubt.

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Demnach ereignete sich der Vorfall gleich am ersten Tag ihrer Reise. Nach dem Abendessen wollten die drei Freundinnen den Strand erkunden, als sie plötzlich von vier Personen bedroht wurden. Zwei von ihnen hatten Tarnkleidung an, die anderen beiden trugen eine Polizeiausrüstung.

Die unbekannten Täter richteten Gewehre auf die drei Frauen, beschuldigten sie des Hausfriedensbruchs und stellten sie anschließend vor drei Möglichkeiten.

Mexiko: US-Studentinnen werden am Strand bedroht und vor die Wahl gestellt

Cancún gilt als eines der beliebtesten Reiseziele in Mexiko - doch der Ort ist nicht frei von Raub- und Gewaltverbrechen.
Cancún gilt als eines der beliebtesten Reiseziele in Mexiko - doch der Ort ist nicht frei von Raub- und Gewaltverbrechen.  © 123RF/pashapixel

"Ihr könnt zum Flughafen gehen und das Land verlassen, aber eure Sachen bleiben hier. Oder ihr könnt ins Gefängnis gehen, aber das wird nicht angenehm sein", soll einer der Täter gesagt haben. "Oder ihr könnt uns jeweils 300 Dollar geben."

Die Studentinnen wählten die dritte Option und übergaben den Unbekannten 900 US-Dollar Bargeld. Nachdem sie freigelassen wurden, waren sie von dem Erlebnis erschüttert.

"Sie waren verängstigt. Sie hatten Gewehre im Gesicht", sagte der Vater von einem der Mädchen. Er gab an, sich vor dem Urlaub seiner Tochter informiert zu haben. "Es ist eigentlich ein sicherer Ort. Sie waren nicht in der Innenstadt, sondern lediglich am Strand."

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Nicole Parker, eine ehemalige FBI-Agentin, sagte jedoch zu Fox, dass ihr der Vorfall bekannt vorkommt: "Sie sehen, dass amerikanische Jugendliche dort einchecken - und sie wissen, dass sie viel Geld dabei haben." Frühere Gäste des Hotels hätten in der Vergangenheit bereits ähnliche Erfahrungen gemacht.

"Seien Sie einfach sehr, sehr aufmerksam", fügte Parker hinzu. Generell seien die Reisehinweise des US-Außenministeriums für Mexiko eine gute Anlaufstelle. Dort wird regelmäßig vor Gewaltverbrechen, wie etwa Mord, Entführung, Raub oder auch Autodiebstahl, gewarnt.

Titelfoto: 123RF/pashapixel

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