Kleinkind fällt Waffen-Männern zum Opfer: Fete endet in Massaker mit elf Toten
Irapuato (Mexiko) - Mitten im pulsierenden Herz der mexikanischen Stadt Irapuato feierte eine Gruppe von Menschen ein großes Fest. Die Stimmung war ausgelassen und froh, doch gerade als die Band anfing zu spielen, eröffnete eine Gruppe von Männern das Feuer auf die Gäste und machte aus der fröhlichen Fete ein schreckliches Blutbad.

Laut einem Bericht der mexikanischen Zeitung "La Jornada" ereignete sich der tragische Vorfall in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit). An diesem sogenannten "Johannistag" feierten viele Christen den Heiligen Saint-Jean-Baptiste, der hierzulande unter dem Namen Johannes der Täufer bekannt ist.
So auch eine große Gruppe von Menschen im Zentrum von Irapuato. Anlässlich ihrer Feier organisierten sie sogar eine Band, die dem Abend noch den letzten Schliff verpassen sollte.
Auf Facebook streamten sie das tolle Ereignis und den Auftritt, doch plötzlich fielen Schüsse. Eine Gruppe Männer hatte sich unbefugt Zutritt zu der Feier verschafft und begann, wahllos die Gäste zu erschießen.
Erste Medien berichten davon, dass der Kugelhagel elf Menschen getötet und weitere 20 teilweise schwer verletzt hat. Unter den Verletzten soll auch ein zweijähriger Junge sein.
Bei den Toten handelt es sich laut der Generalstaatsanwaltschaft (FGE) um acht Männer, zwei Frauen und einen 17-jährigen Jungen.

Irapuato ist von Drogenkartellen geprägt
Ein Sprecher der Polizei versicherte den Opfern und Hinterbliebenen, dass sie nicht ruhen werden, bis der Frieden in der Stadt wiederhergestellt wurde. Auch das mexikanische Äquivalent zur Bundespolizei beteiligt sich an den Ermittlungen.
Kämpferische Auseinandersetzungen sind in Irapuato jedoch nichts Neues. Immer wieder kommt es zu Gewalttaten durch Drogenkartelle oder kleinere kriminelle Gruppen.
Titelfoto: Mario ARMAS / AFP