Mauritius - Ein sechs Jahre alter britischer Junge wurde auf Mauritius festgenommen, nachdem in seinem Gepäck Drogen im Wert von 1,6 Millionen Pfund (rund 1,85 Millionen Euro) gefunden wurden.
Wie The Sun berichtet, entdeckten Zollbeamte im Koffer des zweijährigen Jungen satte 14 Kilogramm Cannabis.
Das Kind reiste gemeinsam mit seiner Mutter und sechs weiteren Erwachsenen im Alter von 21 bis 38 Jahren, als die Gruppe am Flughafen Sir Seewoosagur Ramgoolam gestoppt wurde.
Insgesamt stießen die Ermittler auf unglaubliche 161 Kilogramm Cannabis, verteilt auf mehrere Koffer.
Alle Verdächtigen wurden noch am Flughafen festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft. Den Beschuldigten drohen bis zu 30 Jahre Haft.
Der Junge war sich der Drogen in seinem Gepäck nicht bewusst
Die Behörden auf Mauritius verurteilten den Einsatz des Kindes für den Drogentransport als "unmenschlich".
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Junge keine Ahnung, was sich in seinem Gepäck befand.
Am Mittwoch konnte der Kleine, nachdem er von seinem Vater auf der Insel abgeholt wurde, zurück nach Großbritannien reisen.
Bei der Durchsuchung der Koffer stießen die Ermittler zudem auf elf nummerierte Apple AirTags - ein möglicher Hinweis auf ein professionell organisiertes Drogen-Netzwerk. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Immer mehr ähnliche Fälle von Drogendelikten im Ausland
In den vergangenen Monaten wurden mehrfach britische Staatsbürger wegen Drogendelikten im Ausland festgenommen.
Darunter die ehemalige Flugbegleiterin Charlotte Lee (21), die im Mai in Sri Lanka mit einer großen Menge Cannabis verhaftet wurde, sowie die erst 18-jährige Bella May Culley, die in Georgien beim mutmaßlichen Schmuggel der Droge aufgegriffen wurde.