15 Euro gespart, dafür Job verloren? Polizist steht nach Lüge vor Gericht

St. Pölten (Österreich) - Ein Polizist wollte sich die 15 Euro Messe-Eintritt sparen und gab sich als im Dienst aus. Doch die Lüge flog auf und die Sache endete für den Niederösterreicher mit einem bösen Nachspiel vor Gericht.

Der Polizist wird mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Job verlieren.
Der Polizist wird mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Job verlieren.  © Soeren Stache/dpa

Am Montag, dem 1. September, musste sich ein Polizist vor dem Landesgericht in St. Pölten verantworten. Er bat um Verzeihung, wie Heute berichtet, mit den Worten: "bitte nicht". Das Urteil wurde bereits gesprochen, ist jedoch noch nicht rechtskräftig.

Sollte es in Kraft treten, droht dem Beamten nicht nur eine Strafe, sondern wohl auch das Ende seiner Karriere. Ein Ausschluss aus dem Polizeidienst ist wahrscheinlich.

Dabei ist es nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass der Mann vor Gericht steht. Bereits zuvor war er wegen Amtsmissbrauch angeklagt, nachdem er ohne Genehmigung Daten abgefragt haben soll.

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Bei dem aktuellen Vorfall ging der Polizist dreister vor. Am 11. Mai wollte der Inspektor mit einem Kollegen eine Oldtimermesse in Tulln besuchen. Den Eintrittspreis von 15 Euro wollte er sich aber sparen.

15 Euro gespart, Job womöglich verloren

Der Eintrittspreis zur Oldtimer-Messe betrug 15 Euro. (Symbolfoto)
Der Eintrittspreis zur Oldtimer-Messe betrug 15 Euro. (Symbolfoto)  © 123rf/cla78

Laut Bericht des Kurier zeigte er am Eingang kurzerhand seinen Dienstausweis vor und behauptete, es gebe eine Vereinbarung, wonach Polizisten die Messe kostenlos besuchen dürften. Als Beispiel nannte er das Hallenbad in Tulln, wo Feuerwehrleute und Polizisten angeblich ebenfalls freien Eintritt hätten.

Der Sicherheitsmann blieb jedoch skeptisch und informierte den Veranstalter. Dieser stellte den Beamten zur Rede, doch der Polizist tischte eine zweite Lüge auf: Er sei im Auftrag gegen eine Taschendieb-Bande verdeckt im Einsatz.

Davon ließ sich der Veranstalter zunächst täuschen und gewährte dem Mann den Eintritt. Doch die Geschichte ließ ihn nicht los und er meldete sich bei dem Vorgesetzten des Polizisten. Sein Verdacht bestätigte sich: Auf der Messe gab es weder verdeckte Ermittlungen noch eine Diebesbande.

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Vor Gericht entschuldigte sich der Niederösterreicher mit den Worten: "Es war eine Blödheit. Es tut mir leid."

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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