2,3 Promille am Steuer! Ex-Eintracht-Star Hinteregger ist Lappen erst mal los
Feldkirchen (Österreich) - Nach der Prügel-Attacke gegen einen Fan am Spielfeldrand im vergangenen Jahr leistete sich der ehemalige Bundesligaprofi Martin Hinteregger (32) einen erneuten Fauxpas. Dieses Mal aber nach einer durchzechten Nacht hinter dem Steuer seines Autos.
Alles in Kürze
- Ex-Eintracht-Star Martin Hinteregger fährt mit 2,3 Promille
- Polizei zog ihn Anfang Juni aus dem Verkehr
- Hinteregger verweigerte Bluttest und Kommentar
- Er erhält 6000 Euro Strafe und halbes Jahr Fahrverbot
- Führerscheinentzug in Österreich ist mindestens sechs Monate

Laut einem Bericht der österreichischen "Kronen Zeitung" zog die örtliche Polizei den Fußballer bereits Anfang Juni aus dem Verkehr. Zunächst handelte es sich nur um eine routinemäßige Fahrzeugkontrolle, doch dem guten Riecher der Beamten entging nichts.
Sie ließen den Abwehrchef des SK Austria Klagenfurt bei einem Alkoholtest pusten. Als dieser dann ein Ergebnis anzeigte, staunten sie nicht schlecht. Martin Hinteregger hatte einen Atemalkoholwert von unfassbaren 2,3 Promille! In diesem Zustand können starke Bewusstseins- und Orientierungsstörungen auftreten und die Reaktionsfähigkeit immens nachlassen. Sich mit einem solch hohen Promillewert hinter das Steuer eines Fahrzeugs zu setzen, gleicht einem Himmelfahrtskommando.
Nach den unerwarteten Ergebnissen des Atemalkoholtests verweigerte der Fußballprofi einen Bluttest ebenso vehement wie die Polizei ihm die Weiterfahrt mit dem Auto.
Der 32-Jährige wollte sich laut dem Artikel der "Kronen Zeitung" nicht zu seiner Trunken-Fahrt äußern.
Knapp 6000 Euro und halbes Jahr Fahrverbot sind Strafe
Solch eine Verweigerung des Bluttests führt in Österreich dazu, dass eine Alkoholisierung von mindestens 1,6 Promille angenommen wird. Neben einer saftigen Geldstrafe von 1600 bis 5900 Euro, einigen Aufbauseminaren und Untersuchungen kommt auch ein Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten auf den Ex-Nationalspieler zu.
Bis er seinen Lappen wiederhat, muss der ehemalige Verteidiger von Eintracht Frankfurt also auf den Fußbus oder das Rad umsteigen.
Titelfoto: KAI PFAFFENBACH / POOL / AFP