Nach Raucherpause beinahe Zug verpasst: Mann springt auf fahrende Bahn auf
Wien (Österreich) - In Österreich ist ein Mann nach einer Zigarettenpause auf einen fahrenden Schnellzug aufgesprungen und für kurze Zeit außen an dem Zug mitgefahren.
Alles in Kürze
- Mann springt auf fahrenden Schnellzug auf nach Raucherpause.
- Vorfall ereignete sich in Österreich, bei St. Pölten.
- Der Mann klemmte sich zwischen zwei Waggons ein.
- Schaffner zog Notbremse, nachdem der Mann an Scheibe geklopft hatte.
- Mann wurde von Polizei abgeführt, Verhalten als verantwortungslos bezeichnet.

Nach einem Nothalt habe der Mann an Bord steigen können, sagte ein Sprecher der österreichischen Bahn ÖBB, Herbert Hofer, der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Der Vorfall ereignete sich demnach am späten Samstagabend.
Der Mann wurde nach dem endgültigen Halt des Zuges in Wien von der Polizei abgeführt, wie das Nachrichtenportal "Heute.at" berichtet. Der Railjet-Zug war von Zürich nach Wien unterwegs. Im 60 Kilometer vor Wien gelegenen St. Pölten stieg der Mann bei einem Halt zum Rauchen aus.
Als er die Weiterfahrt verpasste, sprang er auf den Zug auf und klemmte sich zwischen zwei Waggons, wie Passagiere dem Boulevardportal berichteten. Der Mann habe von außen an die Scheibe geklopft, woraufhin ein Schaffner die Notbremse ausgelöst habe.
Bahnsprecher Hofer nannte das Verhalten des Mannes "verantwortungslos". "In den allermeisten Fällen geht sowas tödlich aus", sagte er. Zudem habe der Mann nicht nur sich selbst in Gefahr gebracht.
Hätte er tot unter dem Zug gelegen, hätten Feuerwehr, Polizei und Bestatter anrücken müssen. "Das ist ja eine irrsinnige Belastung für alle Mitbürger, für diejenigen, die da mitgefahren sind", sagte Hofer.
Schaffner empört über leichtsinniges Verhalten
"Der Schaffner hat ihn ordentlich zusammengebrüllt", zitierte "Heute.at" einen Passagier. Der Zug kam mit sieben Minuten Verspätung am Endbahnhof Wien an, wie Hofer bestätigte.
Raucher, die die Weiterfahrt ihres Zuges verpassen und sich deswegen an einen fahrenden Zug klammern, gibt es immer wieder. In den meisten Fällen drohen den Bahn-"Surfern" Ermittlungen.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa