Tragödie in den Bergen: Deutsche Wanderin stirbt, weil Klinik keine Kapazitäten hatte
Oberösterreich - Eine Frau (†63) aus Bayern stürzte beim Wandern in Österreich und verstarb kurz darauf, da das Krankenhaus keine freien Kapazitäten hatte.
Wie die österreichische Tageszeitung Krone berichtet, stürzte die 63-Jährige am 22. Oktober beim Abstieg über den Mair‑Alm‑Steig in Gmunden mehrere Meter tief.
Erst nach mehreren Stunden entdeckten zwei Bergsteiger die Frau bewusstlos rund 50 bis 70 Meter unterhalb des Pfads. Zuvor war ihnen am Weg ihre Trinkflasche und Blutspuren aufgefallen, die zu einem herrenlosen Rucksack führten.
Trotz schneller Rettungsmaßnahmen und der alarmierten Einsatzkräfte der Bergrettung, die die Deutsche notärztlich versorgten, reanimierten und mit einem Hubschrauber in eine Klinik transportierten, starb die Frau wenig später.
Grund dafür war, dass im naheliegenden Salzkammergut Klinikum kein Schockraum für eine sofortige Behandlung verfügbar war.
Auch eine Österreicherin starb kürzlich, weil sie eine dringend erforderliche Notoperation nicht erhielt
Der Todesfall reiht sich in eine Serie von Berichten über Überlastung im Gesundheitssystem ein.
Bereits am 14. Oktober starb eine 55-jährige Österreicherin, nachdem sie aufgrund eines Einrisses der Hauptschlagader dringend eine Notoperation benötigte, diese jedoch in mehreren Kliniken aufgrund ausgelasteter Kapazitäten nicht erfolgen konnte.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshot/Bergrettung Gmunden
