Grausames Verbrechen: Politiker-Sohn nach Überfall im Auto lebendig verbrannt
Wien (Österreich) - Der wohlhabende Sohn eines ukrainischen Vizebürgermeisters wurde in Österreich lebendig verbrannt.
Wie die Wiener Polizei berichtet, wurde am 26. November gegen 0.30 Uhr ein brennender schwarzer Mercedes bei der Einsatzzentrale gemeldet.
Als die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht hatte, stießen die Einsatzkräfte auf dem Rücksitz auf eine erschütternde Entdeckung: die Leiche des 21-jährigen Ukrainers Danylo K., Sohn des Vizebürgermeisters der ukrainischen Stadt Charkiw, wie die österreichische Tageszeitung Krone berichtet. Sein Körper war zu 80 Prozent verbrannt.
Der wohlhabende Wiener Student war einen Tag zuvor als vermisst gemeldet worden, da seine Familie ihn nicht mehr erreichen konnte.
In einer Pressekonferenz am Dienstag gab die Polizei weitere Einzelheiten zu dem grausamen Verbrechen bekannt. Demnach war Danylo K. zunächst von einem Studienkollegen in einer Tiefgarage brutal verprügelt worden, bevor er in das Fahrzeug seines Vaters verfrachtet und gefoltert wurde.
In der Parkgarage entdeckten Passanten eine größere Blutlache.
Wenige Stunden später kam der 21-Jährige im brennenden Auto ums Leben. Die Obduktion ergab, dass er durch Erstickung oder Hitzeschock starb und somit lebendig verbrannt wurde.
Tatverdächtige in der Ukraine festgenommen
Durch Videoaufnahmen konnten ein 19- und ein 45-jähriger Ukrainer identifiziert werden, gegen die daraufhin international gefahndet wurde, weil sie offenbar das Land verlassen hatten.
Am Samstag konnte die ukrainische Polizei dann die beiden Verdächtigen festnehmen, eine Auslieferung nach Österreich wird jedoch nicht erfolgen, wie die Polizei Wien mitteilte.
Die Ermittler vermuten Habgier als mögliches Motiv, da beim getöteten 21-jährigen Abbuchungen von seinem Krypto-Wallet festgestellt und bei den Verdächtigen zudem eine größere Menge Bargeld sichergestellt wurde.
Titelfoto: Bildmontage: Polizeidienststelle Cholodnohirskyj des Hauptamts der Nationalen Polizei im Gebiet Charkiw, 123RF/videst
