Unwetter in Tirol: Hütten evakuiert, Menschen mit Heli ausgeflogen

Von Albert Otti

Gschnitz (Österreich) - Nach einem schweren Unwetter mit Muren und Erdrutschen in den Tiroler Bergen ist die Evakuierung von mehreren Berghütten angelaufen.

Die mitunter massiven Unwetter im Tiroler Gschnitz haben erhebliche Auswirkungen auf die Menschen.
Die mitunter massiven Unwetter im Tiroler Gschnitz haben erhebliche Auswirkungen auf die Menschen.  © Unbekannt/BFV-IBK-LAND/APA/dpa

Ein Helikopter des österreichischen Bundesheeres wurde den Angaben zufolge eingesetzt, um rund 50 Personen in Sicherheit zu bringen, wie das Bundesland Tirol am Dienstagvormittag mitteilte.

Ein Abstieg zu Fuß von den drei Schutzhütten in der Nähe der Gemeinde Gschnitz wäre aufgrund der Muren zu unsicher, erklärte der Krisenmanager des Landes Tirol, Elmar Rizzoli, dem TV-Sender ORF.

Zuvor hatten die Behörden angekündigt, dass 100 Personen ausgeflogen würden. Doch die Zahl fiel geringer aus, da der Abstieg von einer der Hütten in dem Unwetter-Gebiet schließlich doch möglich war, hieß es von den Behörden.

Polen führt Kontrollen an Grenze zu Deutschland ein
Polen Polen führt Kontrollen an Grenze zu Deutschland ein
Frau verstirbt in Messie-Haus und lässt dort über 100 Hunde zurück
USA Frau verstirbt in Messie-Haus und lässt dort über 100 Hunde zurück

Am Montagabend waren bereits mehrere Bewohner von Gschnitz per Heli ausgeflogen worden, wie die Presseagentur APA meldete. Bürgermeister Andreas Pranger berichtete der APA, dass niemand verletzt wurde. Nun werde daran gearbeitet, Häuser vom Schlamm der Mure zu befreien, sagte er.

Murenabgänge und Hangrutschungen infolge des Unwetters mit Hagelfällen haben die Gemeinde heimgesucht.
Murenabgänge und Hangrutschungen infolge des Unwetters mit Hagelfällen haben die Gemeinde heimgesucht.  © Unbekannt/BFV-IBK-LAND/APA/dpa

Außer der 400-Einwohner-Gemeinde Gschnitz in der Nähe des Brennerpasses waren auch die Gemeinde Neustift im Stubaital und der Bezirk Landeck von Muren betroffen, wie die Tiroler Behörden mitteilten.

Titelfoto: Unbekannt/BFV-IBK-LAND/APA/dpa

Mehr zum Thema Österreich: