Papst-Rücktritt noch im August? Vatikan-Insider dementiert
Vatikan - Auf Beobachter wirkte Papst Franziskus (85) zuletzt amtsmüde und erschöpft. Eine lang geplante Reise soll das Kirchenoberhaupt nun kurzfristig abgesagt haben. Stattdessen hat er eine außerplanmäßige Kardinals-Konferenz angesetzt.

Wenn es stimmt, was "Daily Mail" aus Großbritannien berichtet, steht die katholische Kirche wohl vor einem Beben.
Papst Franziskus (85) liebäugelt offenbar mit einem Rücktritt von seinem Amt als oberster Würdenträger.
Demnach haben Beobachter äußerst merkwürdige Aktivitäten innerhalb des Vatikans festgestellt.
So habe der Pontifex eine lang geplante Reise nach Afrika kurzerhand abgesagt. Auch soll sich der Gesundheitszustand des Pontifex rapide verschlechtern. Wegen Schmerzen im Knie ist er bereits seit Wochen auf einen Rollstuhl angewiesen.
Bereits früher soll er scherzend gesagt haben: "Ich trete lieber zurück, als mich operieren zu lassen."
Die Spekulationen um Franziskus reißen nicht ab
Doch am geplanten Rücktritt gibt es auch erhebliche Zweifel

Ende Juli hat Franziskus dann ein Treffen des Kardinalskollegiums anberaumt - Inhalt unklar.
Zudem wurde ein sehr merkwürdiger Termin in den straffen Terminkalender des Bischofs von Rom aufgenommen. Ende August plant Franziskus, das Grab von Papst Coelestin V. (1209-1296) in L’Aquila zu besuchen. Dieser ist der erste Papst überhaupt, der freiwillig zurückgetreten ist.
Papst Franziskus ist seit 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche, zuvor trat sein Vorgänger der nun emeritierte Papst Benedikt XVI. von allen Ämtern zurück.
Der deutsche Papst war damals amtsmüde und gesundheitlich angeschlagen. Über den Rücktritt äußerste sich Franziskus damals sehr wohlwollend: "Er öffnete eine Tür, die Tür für Päpste im Ruhestand."
Allerdings gibt es auch erhebliche Zweifel an den Rücktrittsplänen. Gegenüber einer Nachrichtenagentur äußerte sich ein Vatikan-Insider kritisch: "Im Umfeld des Papstes glaubt die Mehrheit nicht wirklich an die Möglichkeit eines Rücktritts."
Der Kirchen-Kenner führt weiter aus, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass der Papst, wenn er denn zurücktreten wollte, dies vor dem Jahr 2023 tue. Denn dann findet eine wichtige Synode aller Bischöfe statt, um die Frage zu klären, wie die Kirche modernisiert werden könne.
Eine Initiative, die dem Papst sehr am Herzen liegen soll, hieß es.
Titelfoto: Montage: Vincenzo PINTO / AFP, DPA