Hochschwangere Frau überfällt zwei Banken mit Waffe in der Hand

Lublin (Polen) - Mit einem Messer bewaffnet hat eine hochschwangere Frau in Polen innerhalb von zwei Wochen zwei Banken in überfallen.

Weil sie Geld brauchte, überfiel eine 36-jährige Frau, die im achten Monat schwanger ist, zwei Banken. Sie wurde festgenommen. (Symbolbild)
Weil sie Geld brauchte, überfiel eine 36-jährige Frau, die im achten Monat schwanger ist, zwei Banken. Sie wurde festgenommen. (Symbolbild)  © 123rf.com/zhuravlevab

Schwarz gekleidet und maskiert soll die Frau zunächst am 25. Oktober eine Bank in Kurów, Woiwodschaft Lublin, überfallen haben. Mit einem Messer in der Hand betrat sie das Gebäude und bedrohte die Angestellten damit.

Es sei auch zu Handgreiflichkeiten zwischen ihr und einer Mitarbeiterin an der Kasse gekommen, berichtet das polnische Nachrichtenportal Interia.

Trotzdem konnte die Täterin mit einer nicht näher bezifferten Geldsumme in unbekannte Richtung flüchten.

Auto rast in Menschenmenge: 19 Personen verletzt!
Polen Auto rast in Menschenmenge: 19 Personen verletzt!

Zu einem weiteren und ganz ähnlichen Raubüberfall auf eine Bank kam es dann wieder am 10. November in Puławy, rund 15 Kilometer vom ersten Tatort entfernt.

Wiederum betrat eine maskierte Frau mit einem Messer das Geldhaus und forderte die Kassiererin mit vulgären Worten auf, ihr schnell das Geld zu geben. Die Beute stopfte die Diebin in eine Plastiktüte und machte sich damit aus dem Staub. Nur einen Tag später kam die Polizei der Kriminellen auf die Spur. Beamte schnappten die Verdächtige am vergangenen Samstagmorgen in Puławy.

Wie sich herausstellte, ist die Frau, die als 36-jährige Anna A. identifiziert wurde, im achten Monat schwanger.

Das Baby kommt wohl im Gefängnis zur Welt

Bei ihr wurde das beim zweiten Raubüberfall gestohlene Bargeld sichergestellt. Insgesamt hatte sie bei beiden Überfallen rund 50.000 Złoty (11.300 Euro) gestohlen. Am Sonntag erhob die Bezirksstaatsanwaltschaft Lublin Anklage gegen Anna A., am Montag entschied das Gericht über ihre vorläufige Festnahme.

Wegen Raubes mit einer gefährlichen Waffe und leichter Körperverletzung drohen ihr bis zu 20 Jahre Gefängnis. Sie hat die Taten bereits gestanden und erklärte, dass sie Geld brauche.

Die werdende Mutter befindet sich in einem Gefängnis, wo sie wegen der bevorstehenden Geburt medizinisch betreut wird. Das Baby wird sie wohl hinter Gittern zur Welt bringen.

Titelfoto: 123rf.com/zhuravlevab

Mehr zum Thema Polen: