"Werwolf" hofft auf Freilassung: Serienmörder will für Russland an der Front kämpfen

Sibirien - Mikhail Popkov (58) soll 78 Morde begangen haben. Einige Medien berichten von 83 Fällen. Doch hinter vorgehaltener Hand wird berichtet, dass der "Werwolf" sogar mehr als 200 Frauen ermordet haben soll. Erst im Anschluss habe der 58-Jährige nekrophile Serientäter die Frauen vergewaltigt. Jetzt hofft er, auf freien Fuß zu kommen, um in der Ukraine für Russland zu kämpfen. Die Geschichte zeigt, dass "Hoffnung" für ihn bestehen könnte.

Mikhail Popkov (58) verging sich an den toten Körpern seiner Opfer.
Mikhail Popkov (58) verging sich an den toten Körpern seiner Opfer.  © Anton Klimov / AFP

Er kannte keine Gnade mit seinen Opfern. Allesamt Frauen, die für ihn "unmoralische" Dinge taten, berichtet der Daily Star.

In einer Polizeiuniform gekleidet lockte er die ahnungslosen Frauen zu sich und bot ihnen an, sie ein Stückchen im Auto mitzunehmen.

Bei seinen brutalen Morden nutzte er Messer, Äxte oder Schraubenzieher. Nachdem die Frauen gestorben waren, missbrauchte Popkov die teilweise schwer misshandelten Körper.

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Wie unter anderem das Magazin Stern berichtete, brachten Popkovs Taten, die er zwischen 1992 und 2012 verübt haben soll, ihm den Spitznamen "der sibirische Werwolf" ein.

Dieser blutrünstige Serienkiller hat nun um Begnadigung gebeten, berichtet der Daily Star. Der Grund: er will für Wladimir Putin (70) an der Front kämpfen. Dabei zeigt die aktuelle Geschichte, dass sich der verurteilte Schwerverbrecher Hoffnung machen kann.

Mihkail Popkovs größter Traum - und letzte Hoffnung

Popkov kämpft für die letzte Möglichkeit, auf freien Fuß entlassen zu werden.
Popkov kämpft für die letzte Möglichkeit, auf freien Fuß entlassen zu werden.  © Anton Klimov / AFP

Vom russischen Fernsehsender gefragt, was der größte Traum des 58-jährigen Serienkillers sei, antwortete Popkov: "Mich der Armee anzuschließen. Ich würde keinen Augenblick zögern."

Wie der Daily Star weiter berichtete, berief sich der inhaftierte Popkov auf seine Qualitäten als Funker in der Roten Armee. Die Ansprüche hätten sich sicher weiterentwickelt, aber Popkov ist selbstbewusst: "Selbst wenn ich seit zehn Jahren im Gefängnis bin [....] ich lerne schnell."

Dass sogar ein Serienkiller sich Hoffnung machen kann, begnadigt zu werden, belegen aktuelle Berichte über die Rekrutierung von Inhaftierten auf russischer Seite. Als "Putins Kanonenfutter" werden diese Männer bezeichnet.

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Die russische Regierung wirbt in verschiedenen Gefängnissen des Landes Rekruten für die Front ab. Dabei geht es nicht um die geeignete Kriegsausbildung. Es geht einfach um noch mehr Soldaten, mehr Armee-Masse.

Was die Regierung dafür anbietet, ist ein Weg zurück in die Freiheit: Diese winkt nach einem halben Jahr an der Front – falls sie überleben.

Titelfoto: Anton Klimov / AFP

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