Bjerndrup (Dänemark) - Bei einem schweren Zugunglück in Dänemark sind nach ersten Informationen mehrere Menschen verletzt worden. Mindestens eine Person kam ums Leben.
Ein Intercity der dänischen Staatsbahn kollidierte am späten Freitagnachmittag nahe der deutschen Grenze mit einem Fahrzeug.
Mehrere Waggons entgleisten, es werden viele Verletzte befürchtet. Die Feuerwehr spricht bereits von einer "Katastrophe großen Ausmaßes".
Eine Person überlebte das Unglück nicht, teilte die Polizei am Abend mit. Mindestens 18 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, berichtet der Sender TV2.
InterCityLyn 951 war mit 95 Passagieren auf dem Weg von der Hauptstadt Kopenhagen in die südliche Stadt Sønderborg: Gegen 16.50 Uhr nahe der Ortschaft Bjerndrup in Südjütland passierte das Unglück. An einem unbeschrankten Bahnübergang, rund 25 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, kollidierte der Zug mit einem Gülle-Truck.
Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz, berichtet der Sender DR. Mindestens zwei Rettungshubschrauber wurden angefordert. Hunde und Drohnen suchen nach Überlebenden. Der Bereich wurde großflächig abgesperrt.
Eine Schulklasse soll an Bord gewesen sein
Laut der Zeitung "Jydske Vestkysten" war auch eine 25-köpfige Schulklasse an Bord des Unglückszuges. Mehrere Kinder wurden verletzt, keines schwebt in Lebensgefahr. Es soll sich um Schüler der 5. Klasse handeln. Sie werden von Seelsorgern betreut.
Zwei Verletzte wurden mit dem Rettungshubschrauber ausgeflogen. Eine Person wurde in ein deutsches Krankenhaus eingeliefert.
"Wir hörten einen Knall. Kurz darauf konnten wir einen seltsamen, metallischen Geruch wahrnehmen", sagte ein Anwohner zu TV2. Kurz danach seien Sirenen zu hören gewesen
Die Bahnstrecke bleibt das ganze Wochenende gesperrt, teilte der Infrastrukturbetreiber Banedanmark bei X mit. Der Einsatz dauert an.
Erstmeldung: 15. August, 18.35 Uhr; aktualisiert um 21.23 Uhr.