Passagiere während Bus-Reise in Todesangst: "Er wird uns umbringen"
Madrid (Spanien) - In Todesangst haben mehrere Passagiere eines Fernreisebusses in Spanien die Polizei alarmiert - wegen der riskanten Manöver des Busfahrers.
Alles in Kürze
- Passagiere alarmieren Polizei wegen riskanter Bus-Manöver in Spanien.
- Fahrer wird auf Autobahn 1 festgenommen und später entlassen.
- Mindestens vier Passagiere erstatten Anzeige gegen den Fahrer.
- Alkoholtest beim Fahrer ergibt negativ.
- Streit zwischen den beiden Busfahrern sorgt für Verunsicherung unter Passagieren.

"Er wird uns umbringen", riefen einige in heller Aufregung ins Handy, wie die Zeitung "El Mundo" berichtete. Beamte machten den Bus auf der Autobahn 1 beim Madrider Vorort San Agustín del Guadalix ausfindig, stoppten ihn und nahmen den Fahrer fest. Die Polizei und das Busunternehmen bestätigten auf Anfrage den Zwischenfall.
Mindestens vier Passagiere erstatteten laut "El Mundo" Anzeige. Ein Alkoholtest beim Fahrer sei negativ ausgefallen. Der Mann wurde nach Angaben des Transportunternehmens noch am selben Tag entlassen.
Der ungewöhnliche Vorfall geschah bereits am Dienstag: Der Bus war auf dem Weg von Pamplona im Norden Spaniens nach Madrid.
Die Probleme begannen erst, nachdem der zweite Fahrer nach der Hälfte der gut 400 Kilometer langen Strecke das Steuer übernommen habe. Danach sei der Bus mehrfach fast von der Fahrbahn abgekommen, berichteten Passagiere.
Ein Streit unter Busfahrern sorgte bei Passagieren für Verunsicherung

Mehrere Fahrgäste beobachteten außerdem einen Streit zwischen den beiden Fahrern. "Sein Kollege forderte ihn auf, das Steuer zu übergeben, aber er weigerte sich", sagte ein Zeuge.
Einige Reisende baten den Fahrer, anzuhalten - doch der Mann habe sich geweigert und aggressiv reagiert.
Titelfoto: Fotomontage: Joaquin Corchero / Afp7 / Europa/EUROPA PRESS/dpa//Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa