San Juan (Puerto Rico) - Kevin Mares (†25) wollte in Puerto Rico ein Konzert von Bad Bunny genießen. Doch ein Streit in der Hauptstadt endete für ihn tödlich – der junge Mann kam bei einer Schießerei ums Leben.
Der 25-Jährige war gemeinsam mit einer Gruppe von Freunden von New York (USA) nach Puerto Rico für ein Konzert des Latin-Rap-Künstlers Bad Bunny gereist.
Laut der Nachrichtenagentur Associated Press befand sich Mares am frühen Sonntagmorgen, dem 10. August, im Küstenviertel La Perla in San Juan, als zwischen zwei anderen Personen ein Streit ausbrach.
Der New Yorker, offenbar nur zufälliger Zeuge, wurde erschossen, nachdem einer der Streitenden eine Waffe zog und das Feuer eröffnete.
Mares erlitt eine Schusswunde im Bauchbereich und wurde in das größte öffentliche Krankenhaus Puerto Ricos gebracht, wo er laut Medienberichten seinen Verletzungen erlag.
Die Ermittlungen laufen
Gegenüber der AP äußerte sich Mordkommissar Arnaldo Ruiz: "Wir befinden uns noch in einem frühen Stadium der Ermittlung."
Bekannt ist, dass der bewaffnete Mann auf mindestens drei Personen geschossen haben soll. Darunter ein Geschwisterpaar, das in der Gegend wohnt und sich derzeit verletzt im Krankenhaus befindet.
Hintergrund und Auslöser des Streits sind bislang unklar. Auch zum Schützen konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Das Viertel La Perla liegt am Rande des historischen Stadtteils Old San Juan.
Es galt lange als gefährlich, bis 2011 mied die Polizei die Gemeinde weitgehend. Erst nach einer Razzia durch Bundesagenten, die Dutzende Personen festnahmen, wurde das Viertel sicherer und auch für Touristen attraktiver.
Mares wollte seiner Freundin einen Antrag machen
Die Familie von Kevin Mares erinnert sich an ihn als "geliebten Sohn und treuen Freund".
Um seinen Leichnam von Puerto Rico nach New York zu überführen und die Beerdigung zu finanzieren, erstellten sie einen GoFundMe-Account. Der Spendenaufruf brachte bereits mehr als 21.000 Euro ein.
Auf der Seite schrieb die Familie: "Kevin hatte eine glänzende Zukunft vor sich."
Er habe geplant, seiner Freundin, mit er seit sechs Jahren zusammen war, im Herbst einen Heiratsantrag zu machen.
"Er schuf immer wieder Erinnerungen mit den Menschen, die ihm am nächsten standen", heißt es weiter. "Die Familie stand im Mittelpunkt seines Handelns, und sein plötzlicher Tod hat eine unersetzliche Lücke in unserem Leben hinterlassen."