Nur 12 Monate Haft! Touristen entkommen der Todesstrafe
Bali (Indonesien) - Drei Briten wurden in Indonesien wegen Drogenschmuggels festgenommen. Zunächst drohte ihnen die Todesstrafe, doch das Urteil fiel überraschend mild aus.
Alles in Kürze
- Drei Briten festgenommen wegen Drogenschmuggels in Bali.
- Todesstrafe drohte, aber Urteil fiel mild aus.
- Ein Jahr Haftstrafe wegen geständlicher und höflicher Verhaltensweise.
- Verbüßte Zeit seit Februar wird angerechnet.
- Die drei Briten sollen Anfang nächsten Jahres frei sein.

Wie Daily Mail berichtet, wurden Jonathan Christopher Collyer (38) und Lisa Ellen Stocker (39) am 1. Februar am Flughafen von Bali festgenommen.
Sie hatten 17 Päckchen Kokain dabei, die fast ein Kilogramm wogen. Nur wenige Tage später nahm die Polizei auch Phineas Ambrose Float (31) fest. Er soll die Drogen von ihnen erhalten haben.
Das Trio erschien am Donnerstagmorgen in auffälligen weiß-roten Gefängnisuniformen vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, gegen das indonesische Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben.
Doch der Richter zeigte sich überraschend milde. Er reduzierte die Strafe auf nur ein Jahr, weil sie gestanden und sich höflich verhalten hatten.

Die bereits verbüßte Zeit seit der Festnahme im Februar wird ihnen dabei sogar angerechnet. Das bedeutet, dass die drei Anfang nächsten Jahres wieder frei sein dürften.
Die kurze Haftstrafe überrascht viele, denn in Indonesien werden Drogenhändler oft mit der Todesstrafe bestraft und erschossen - darunter auch Ausländer.
Titelfoto: SONNY TUMBELAKA / AFP