Erdoğan hört auf: Er will nicht mehr zur Wiederwahl antreten
Türkei - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan (71) gab nach seiner Rückkehr aus Ungarn Einblicke in seine Pläne zur Verfassung und seiner Kandidatur.
Alles in Kürze
- Erdoğan will nicht mehr zur Wiederwahl antreten
- Verfassung der Türkei soll angepasst werden
- Studie zur Verfassungsänderung läuft
- Erdoğan seit 11 Jahren an der Macht
- Bleibt bis 2028 im Amt

Wie BBC Türkçe berichtet, hat Erdoğan in dieser Woche klargestellt, dass er nicht vorhat, erneut Präsident zu werden. "Ich habe nicht die Absicht, wiedergewählt zu werden oder erneut für das Präsidentenamt zu kandidieren", sagte der 71-Jährige.
Gleichzeitig betonte Erdoğan, dass die Verfassung der Türkei angepasst werden müsse, um damit auch den Ruf des Landes zu verbessern.
Aktuell wird offenbar eine Studie zur Verfassungsänderung durchgeführt. "Wir brauchen eine Verfassung, die von der Zivilbevölkerung und nicht von den Putschisten vorgeschlagen wird", so der umstrittene Präsident.
Der türkische Präsident wurde 2014 erstmals durch eine Volksabstimmung gewählt. Trotz Kritik von Anwälten und Oppositionsparteien trat Erdoğan 2023 erneut an und erklärte bereits damals, dass dies seine letzte Wahl sein werde. Somit ist er seit 11 Jahren an der Macht und bleibt bis zu den Wahlen 2028 im Amt.
Titelfoto: Francisco Seco/AP/dpa